Dompfarrer erklärt

Darum feiern wir Weihnachten – "Ich glaube an Wunder"

Im "Heute"-Weihnachts-Talk erklärt Toni Faber, was den Zauber der Festtage ausmacht, was ein Weihnachtswunder ist und wie er die Feiertage verbringt.

Christian Tomsits

Im Klang der Pummerin küsst Dompfarrer Toni Faber am Heiligen Abend zu Mitternacht das Jesuskind und legt es in die Krippe vor den Altar.  Wir feiern, "dass Gott uns begegnen will im wehrlosen, kleinen, nackten Kind. Und dieses Kind streckt seine Arme nach uns aus und will, dass wir im Herzens einen Platz für es finden", erklärt der Würdenträger das Weihnachtsfest. 

Das Fest findet seit Jahrhunderten und in verschiedenen Glaubensrichtungen um die Wintersonnenwende statt – "auch weil es das Fest der Liebe über den Tod und die Dunkelheit sei", so Faber. Und welcher Zeitpunkt wäre im Jahr wäre passender, als der "wo die dunkle Jahreszeit von der beginnenden neuen Helligkeit abgelöst wird."

Auch das Symbol des Weihnachtsbaums habe einen ähnlichen Hintergrund. "Das Grün der Tanne gibt uns im tiefsten Winter Hoffnung, durchzuhalten", so Faber, der auch weiß, warum wir uns zu Weihnachten etwas schenken: "Wenn Gott so groß ist, uns sich selbst zu schenken, dann können wir auch unseren nächsten etwas schenken."

Weniger ist bei Geschenken oft mehr

Doch der Dompfarrer mahnt, "nicht im Konsumrausch unterzugehen", sondern nur einiges auszuwählen – manchmal wäre Zeit, ein offenes Ohr oder ein waches Herz das größte Geschenk. Über ein ganz großes und unerwartetes Weihnachtsgeschenk freute sich der 61-Jährige bereits am Montag. Endlich erlaubte der Papst, dass auch homosexuelle Paare gesegnet werden dürfen – wir berichteten. "Ich habe das schon lange so gemacht", so Faber, der niemanden ausschließt und noch einmal festhält. "Ich bin sehr froh über diese Entscheidung."

Ich glaube an das Wunder des Friedens und der Liebe und an den Sieg des Lichts über die Dunkelheit und den Tod."
Toni Faber
Dompfarrer

Er selbst kommt erst am 27. Dezember dazu, mit Familienmitgliedern zu feiern. Doch er wünscht allen "Heute"-Lesern bereits jetzt ein gesegnetes Fest und "ein glückliches, hoffentlich friedvolles neues Jahr."

Christkind statt Weihnachtsmann

Die Feiertage bieten allen Gelegenheit, innezuhalten und "dem Geheimnis Gottes auf die Spur zu kommen." Das Christkind artikuliere das viel besser, als der Weihnachtsmann. "Ho, ho, ho – das ist nichts für den Weihnachtsabend, sondern Nach Bethlehem Kommet und Stille Nacht besingt das größere Weihnachtsfest, als uns der Weihnachtsmann je schenken kann."

Auch an Weihnachtswunder glaubt der Dompfarrer übrigens. Denn: "Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist. Ich glaube an das Wunder des Friedens und der Liebe und an den Sieg des Lichts über die Dunkelheit und den Tod." Amen!

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