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Darum feuerten Pistolen-Teenies zehn Mal auf ein Haus

Drei Teenager schossen am Montagabend mit einer Pistole auf ein Gebäude in Wien-Penzing. Kurz darauf versuchten sie mit der 49er Bim zu flüchten. 

Maxim Zdziarski
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Spektakuläre Festnahme am Montagabend auf der Hütteldorfer Straße (Wien-Penzing)
Spektakuläre Festnahme am Montagabend auf der Hütteldorfer Straße (Wien-Penzing)
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Am späten Montagabend spielten sich bei der Hütteldorfer Straße in Wien-Penzing Szenen ab, die aus einem Hollywood-Streifen stammen könnten. Doch der WEGA-Einsatz war nicht nur inszeniert, sondern bitterer ernst. Kurz zuvor haben nämlich drei Jugendliche im Alter von 15, 17 und 18 Jahren mit einer Schreckschusspistole mehrmals auf ein Gebäude im Bereich der Linzerstraße geschossen - "Heute" berichtete.

Die Pistolen-Teenies dürften von der Fahndung Wind bekommen haben und entschlossen sich mit der 49er Straßenbahn aus dem Staub zu machen. Die Wiener Polizei war dem Trio gemeinsam mit der Bereitschaftseinheit und der WEGA dicht auf den Fersen. Der Fluchtversuch scheiterte allerdings nur wenige Bim-Stationen später.

Jugendlicher Leichtsinn

Bei der Haltestelle Seckendorfstraße hielten die Beamten mit gezogenen Waffen die Bim an und forderten alle Fahrgäste dazu auf sich mit ausgestreckten Händen auf den Gehsteig zu legen. Während der Durchsuchungen konnten die Polizisten eine Schreckschusspistole und insgesamt 35 Stück Munition sicherstellen. Einer der Teenager sagte gegenüber einem Beamten aus, es wäre lediglich "jugendlicher Leichtsinn" gewesen mit der Waffe herumzuschießen.

Im Anschluss konnte die Bereitschaftseinheit der Polizei zehn leere Patronenhülsen einer Schreckschusspistole am Vorfallsort bei der Linzerstraße vorfinden. Der 15-Jährige wurde nach dem Sicherheitspolizeigesetz und dem Waffengesetz angezeigt. Ein vorläufiges Waffenverbot wurde zudem ausgesprochen. Alle drei Personen wurden zusätzlich nach dem Corona-Gesetz angezeigt, weil sie unerlaubterweise nach 20 Uhr unterwegs waren und dadurch die Corona-Ausgangssperren missachteten.

Das "Heute"- Leserreporter-Video zeigt, wie die Beamten die Schreckschusspistole sichern konnten:

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