Teuerung trifft Tankstellen

Darum solltest du bis Sonntag nochmal volltanken

Durch die CO2-Steuer könnte Tanken ab 1. Jänner wieder teurer werden. Ein Experte erklärt, warum Autofahrer heuer noch Treibstoff nachfüllen sollten.

Johannes Rausch
Darum solltest du bis Sonntag nochmal volltanken
"Wahrscheinlich kein Fehler, heuer noch zu tanken": ÖAMTC-Experte Dominik Graf
ÖAMTC / Wirl, iStock

Im Oktober wurde die von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) geplante CO2-Bepreisung von Sprit eingeführt. Mit Jahreswechsel wird diese erneut angehoben. Was bedeutet das konkret für oberösterreichische Autolenker? "Heute" hat einen Experten befragt. 

"Die Bepreisung für CO2 wird auf 45 Euro je Tonne erhöht, aktuell liegt der Preis bei 32,5 Euro", erklärt ÖAMTC-Experte für Verkehrssicherheit, Dominik Graf, gegenüber "Heute". "Das ergibt einen Anstieg bei Diesel um 3,7 Cent und bei Superbenzin um 3,4 Cent."

Wird die CO2-Steuer den oberösterreichischen Tanktourismus verstärken? "Die Preise für Deutschland sind aktuell höher und bleiben wahrscheinlich auch nach der erhöhten CO2-Bepreisung höher. Grund hierfür ist, dass auch Deutschland einen Pfad zum CO2-Preis geplant hat, der sich zu Jahresbeginn erhöht", so Graf. "Es sollte deswegen keine Auswirkungen auf den Tanktourismus geben."

In den vergangenen Wochen sind die Ölpreise gesunken, "auch wenn es Spitzen gab", so der Fachmann. "Hier zeigt sich wahrscheinlich die allgemeine wirtschaftliche Situation."

"Aktuell nicht absehbar"

Die Feiertage und die damit verbundene höhere Nachfrage hätten die Senkungen bereits leicht stagnieren lassen. "Es ist aber aktuell nicht absehbar, ob die Spritpreise weiter sinken werden und somit den Effekt der CO2-Bepreisung sogar wettmachen könnten. Oder ob es aufgrund der erhöhten Bepreisung einen Dämpfer gibt und die Preise wieder ansteigen." Es wäre deshalb "wahrscheinlich kein Fehler", heuer noch zu tanken, rät Graf Autofahrern. 

Es ist aber aktuell nicht absehbar, ob die Spritpreise weiter sinken werden und somit den Effekt der CO2-Bepreisung sogar wettmachen könnten. Oder ob es aufgrund der erhöhten Bepreisung einen Dämpfer gibt und die Preise wieder ansteigen.
Dominik Graf
ÖAMTC-Experte

Gesunkene Spritpreise

Auch bei den Spritkosten sei aus den genannten Gründen eine kontinuierliche Senkung zu beobachten gewesen. Graf nennt eine weitere Komponente: "Zudem waren die Spritpreise schneller gestiegen als es der Rohölpreis erwarten hätte lassen, es gab deswegen eine größere Spanne für Senkungen."

Speziell beim Diesel sei seit dem Ukraine-Krieg und daraus resultierenden Lieferstopps aus Russland eine Entkoppelung der Kosten zum Ölpreis zu beobachten. "Der Preis für Diesel ist deutlich höher gestiegen und weniger schnell gesunken als der Ölpreis. Diese Situation entspannt sich hoffentlich nun etwas und lässt auch den Dieselpreis fallen", betont der ÖAMTC-Mitarbeiter. 

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>27.04.2024: Nach K.o.-Tropfen: Wienerin wacht neben U-Bahngleis auf</strong>. Lena wurden schon zweimal Drogen in den Drink geschüttet. Einmal lag sie Stunden bewusstlos in der U-Bahn, erzählt sie in der ATV-Doku "Reingelegt". <strong><a data-li-document-ref="120032976" href="https://www.heute.at/s/nach-ko-tropfen-wienerin-wacht-neben-u-bahngleis-auf-120032976">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    27.04.2024: Nach K.o.-Tropfen: Wienerin wacht neben U-Bahngleis auf. Lena wurden schon zweimal Drogen in den Drink geschüttet. Einmal lag sie Stunden bewusstlos in der U-Bahn, erzählt sie in der ATV-Doku "Reingelegt". Weiterlesen >>
    ATV
    JR
    Akt.