Ein spektakulärer Anblick sorgte in einer neu errichteten Wohnsiedlung in Wien-Floridsdorf für staunende Gesichter: Ein Ferrari 296 GTB im Wert von rund 400.000 Euro stand erst im Innenhof – und landete schließlich per Kran auf einem Balkon. "Heute" hat über die ungewöhnliche Aktion berichtet, den Besitzer ausfindig gemacht und später eine Runde im "Terrassen-Ferrari" gedreht.
Der Eigentümer des 830-PS-Hybrids, Amar Dezic (28), erklärt im Gespräch mit "Heute":
"Ich habe mehrere Autos, aber leider keinen zweiten Garagenplatz in meinem Wohnhaus bekommen."
Video: "Heute" drehte eine Runde im Terrassen-Ferrari
Da er seine Luxusflotte nicht auf der Straße Wind, Wetter oder Vandalismus aussetzen möchte, suchte er nach einer ungewöhnlichen Lösung – und fand sie: Die eigene Terrasse sollte zum Parkplatz werden.
Wie er mit 28-Jahren zu so einem Traumwagen gekommen ist? Ganz einfache Antwort von Dezic: "Ich stehe um 7 Uhr auf, um 7.30 Uhr fahre ich in die Arbeit. Das Auto verbinde ich mit 10 Jahren harter Arbeit. So konnte ich den Terrassen-Ferrari kaufen."
„Als die anderen auf Urlaub waren und Stories gepostet haben, war ich in der Garage hinten in der Ecke, habe nicht auf die Uhrzeit geschaut und einfach gearbeitet, gearbeitet, gearbeitet.“Amar Dezic (28)wie er sich seinen Traum vom eigenen Ferrari verwirklichte
Schon beim Wohnungskauf hatte er die Idee vom Ferrari auf der Terrasse mit dem Makler besprochen. "Der meinte damals, dass das gar kein Problem sei. Wahrscheinlich hat er mich nicht ernst genommen", lacht der Unternehmer, der mit seiner Firma "Sternwerk" auch im Autohandel tätig ist.
Kurz vor Wintereinbruch engagierte Dezic einen Kranwagen, der den Ferrari auf die großflächige Terrasse hob. Die Aktion wurde zum Publikumsmagneten – Nachbarn filmten, staunten und rätselten, was da gerade passiert. Doch die Freude über das ungewöhnliche "Balkon-Parking" hielt nicht lange.
Kaum stand der Bolide an seinem neuen Platz, meldeten sich Hausverwaltung und Baupolizei. Die klare Ansage: Der Ferrari muss wieder runter. Geplant hatte der 28-Jährige sogar noch mehr: eine eigens angefertigte Glasgarage für seinen Sportwagen. Doch daraus wird nun nichts.
In Zukunft wird der Ferrari-Besitzer seinen Luxus-Schlitten wohl auf seinem Firmengelände parken. Für Aufsehen im Grätzel und auf der Straße sorgte die Hybrid-Rakete allemal.
