Große Aufgabe für Andi Herzog! Der Wiener übernimmt in Israel zum ersten Mal den Teamchef-Posten bei einer A-Nationalmannschaft. Erklärtes Ziel: Die EM 2020. Doch wie kommt die Nominierung eines Österreichers bei den Fans in Israel an? Auf Facebook gehen die Meinungen deutlich auseinander. Eine Fans sind stinksauer, andere aber halten dem 49-Jährigen die Daumen.
Freunderlwirtschaft?
Von den kritischen Stimmen stoßen sich viele daran, dass kein Israeli den Job bekam. Sportdirektor Willi Ruttensteiner wird Freunderlwirtschaft vorgeworfen: "Ein Freund bringt einen Freund mit", ist auf Israels Verbandsseite bei den Kommentaren zu lesen. Oder: "Ein weiterer Betrug. Ein österreichischer Technischer Direktor, der einen österreichischen Freund genannt hat. Warum nicht ein israelischer Trainer?"
Alter Bekannter
Viele Fans haben auch nicht vergessen, dass Herzog in der Quali für die WM 2002 Israel im entscheidenden Spiel mit seinem Tor in der Nachspielzeit zum 1:1 das Play-off-Ticket wegschnappte. "Wohoo, der Mann, der unsere Playoffs im Jahr 2002 versaut hat", schreibt ein User. Ein anderer meint: "Ist das nicht der Typ, der uns in der 91. Minute ein Tor gemacht hat?" Oder: "Wir suchen den, der uns verarscht hat, was?"
Positive Stimmen
Aber es gibt auch positive Stimmen. "Neuer Coach, neues Glück", ist einer der hoffnungsvolleren Beiträge. "Gute Wahl, viel Glück", oder "Vielleicht kann ein Außenstehender die Scheiße in unserem Team ändern." Für Herzog wird es offenbar nicht leicht, die Fans für sich zu gewinnen. Trotzdem freut er sich auf die Aufgabe: "Das ist meine allergrößte Herausforderung."
(heute.at)