Das sind die Unterschiede zwischen Koller und Foda
Neuer Teamchef, neue Methoden? Seit wenigen Tagen ist Franco Foda für das ÖFB-Nationalteam zuständig – und lernt es im Camp in Marbella kennen. "Heute" hat sich umgehört, was im Vergleich zu Vorgänger Marcel Koller anders wurde – und was gleich blieb.
Trainingsinhalte
Guido Burgstaller meint etwa, dass "die Trainingsinhalte anders sind. Beim Aufwärmen beispielsweise steht das Passspiel mit zwei Kontakten im Fokus. Das ist eine neue Methode, die uns Spielern sehr gut gefällt."
Tagesablauf
Mehr oder weniger gleich blieb der Tagesablauf. "Vielleicht frühstücken wir 15 Minuten früher."
Strafenkatalog
Vorerst unverändert blieb auch der Strafenkatalog. "Den gab es unter Koller schon. Dass man einzahlt, wenn das Handy beim Essen läutet, ist aber ohnehin klar", sagt Burgstaller.
Sprache
Marko Arnautovic sieht den größten Unterschied zwischen Koller und Foda auf akustischer Ebene: "Der eine spricht hochdeutsch, der andere schweizerdeutsch. Wir verstehen beides."
Trikots
Geändert haben sichdie Trikots – das wäre allerdings auch ohne Trainer-Wechsel geschehen. "Super Qualität, es ist sehr leicht", beschreibt Youngster Kevin Danso das Puma-Dress. "Wir werden viele gute Spiele darin machen." Aleks Dragovic ergänzt: "Hoffentlich bringt es uns Glück."
Mannschaftsrat
Eine Anpassung wird es noch im Mannschaftsrat geben. Mit Martin Harnik beendete ein Mitglied die Länderspiel-Karriere, mit Marc Janko fehlt in Marbella ein weiterer Team-Vertreter. "Wir werden den Lehrgang reflektieren und uns dann Gedanken machen, wie der Mannschaftsrat aussehen kann. Hierarchien entstehen ohnehin von selbst auch", sagt Foda.
Aufwärmen
In der Koller-Ära wurde vor jedem Training, vor jedem Spiel rhythmisch in die Hände geklatscht und dazu aufgewärmt. Eine Methode, die Fitness-Guru Roger Spry entwickelt hat. Der Brite ist unter Foda nicht mehr dabei. Ab sofort leitet Gerhard Zallinger das Warm-Up – ohne Klatschen.