Nach herbstlichen Temperaturen ist jetzt der Sommer wieder zurück. Im alpinen Gelände hat es dieser Tage über 20 Grad und auch am Felsen kann es nun wieder sehr heiß werden.
Am Sonntag musste die Bergrettung oft ausrücken, vor allem Schwächeanfälle und Kreislaufzusammenbrüche waren für die Einsätze verantwortlich.
"Bei diesen Temperaturen müssen auch Touren, die man sonst leicht schafft, gut überlegt werden", erklärt Christoph Preimesberger gegenüber dem ORF. Er ist Landesleiter der Bergrettung Oberösterreich. Nach wie vor werde die Hitze oft unterschätzt.
Vor allem die Ferienzeit würde viele dazu verleiten, zu spät mit der Wanderung zu starten: "Natürlich verführt der Urlaub dazu, erst später aufzustehen und aufzubrechen", so Preimesberger.
Laut Fachmann soll man aber gerade Bergtouren sehr bald beginnen, um zu Mittag wieder im Tal zu sein. Eine weitere Gefahr jetzt im Sommer: Immer wieder stellt Preimesberger fest, dass Wanderer mit zu wenig Wasser im Rucksack ins Gebirge gehen.
Ein 58-jähriger Deutscher und seine 55-jährige Ehefrau kamen am Donnerstag im Gemeindegebiet von Matrei in Osttirol bei einer Bergtour vom markierten Weg ab.
Dabei gerieten sie in steiles, unwegsames Gelände. Nachdem das Ehepaar nicht mehr weiterkam, setzte der Mann schließlich um 16.54 Uhr einen Notruf ab.