Klimaschutz

Das war Europas wärmster Winter seit dem Jahr 1850

Zwischen Dezember 2019 und Februar 2020 lag die Temperatur in Europa 3,4 Grad über dem Durchschnitt seit Beginn der Aufzeichnungen.

Heute Redaktion
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Dieser Winter war in Europa bei Weitem der wärmste seit dem Beginn der Aufzeichnungen. Das teilte der europäische Klimawandeldienst Copernicus (Copernicus Climate Change Service, C3S) am Mittwoch in London mit.

Demnach lag die Temperatur zwischen Dezember 2019 und Februar 2020 3,4 Grad Celsius über der durchschnittlich gemessenen Temperatur aus den Jahren 1981 bis 2010 und 1,4 Grad über dem bislang wärmsten Winter 2015/16. Besonders im Norden und Osten des Kontinents war die Temperatur höher als gewöhnlich. Dasselbe gilt für Sibirien und Zentralasien.

Die hohen Temperaturen führten dazu, dass erstmals in ganz Deutschland kein Eiswein geerntet werden konnte – es hatte bis Ende Jänner nirgends den notwendigen Frost gegeben.

In Österreich hatten Winzer im Burgenland mehr Glück, obwohl auch hierzulande der zweitwärmste Winter der bisherigen Messgeschichte verzeichnet wurde.

Zurückzuführen sei solche Extremwerte aber nicht nur allein auf die globale Erderwärmung, betone C3S-Direktor Carlo Buontempo der Mitteilung zufolge. Jahreszeitliche Temperaturen seien, besonders außerhalb der Tropen, von Jahr zu Jahr großen Schwankungen unterworfen. Trotzdem sei ein Verstärkungseffekt anzunehmen.

Diashow: Zweitwärmster Winter in Österreich

"Obwohl das für sich genommen ein wirklich extremes Ereignis war, ist es wahrscheinlich, dass diese Art von Vorkommnissen durch den globalen Erwärmungstrend extremer gemacht wurden", so Buontempo.

Daten von Satelliten und Schiffen

Die Jahreszeiten werden in der Meteorologie und Astronomie unterschiedlich definiert. Der meteorologische Winter ist mit dem Monat Februar zu Ende gegangen. Der kalendarische Winter endet erst mit der Tag- und Nachtgleiche am 20. März.

Der Klimawandeldienst der EU erstellt monatlich Berichte über die Lufttemperatur, das Meereis und den Wasserkreislauf. Dabei wird auf Daten von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen rund um den Globus zurückgegriffen.

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