Nach wirrer TV-Rede

Demenz? Thomas Gottschalk spricht jetzt ganz offen

Nach seinem "Bambi"-Eklat wurde viel über Gottschalks Gesundheit gesprochen. Nun redet der TV-Entertainer Klartext.
Heute Entertainment
26.11.2025, 13:30
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Thomas Gottschalk (75) spricht aus, was viele Prominente meiden: Angst vor Alter, Krankheit – und sogar vor Demenz. In einem Interview mit "Bunte" zeigt sich der Show-Titan so schonungslos ehrlich wie selten zuvor: "Wenn ich dement werden sollte, würde ich definitiv offen damit umgehen."

Ein Satz, der sitzt. Und einer, der zeigt: Der Mann, der über Jahrzehnte Deutschlands Samstagabend prägte, hat keinerlei Interesse daran, Scheinwelten aufrechtzuerhalten.

In den vergangenen Wochen wurde Gottschalks Gesundheitszustand immer wieder diskutiert. Besonders nach seinem aufsehenerregenden Auftritt bei der Bambi-Verleihung.

Zuerst verpasste er beinahe seinen Einsatz, dann sprach er ungewöhnlich langsam, verhaspelte sich mehrfach und versuchte die Situation mit kaum verständlichen Anekdoten zu retten.

Gottschalk will TV-Karriere beenden

Schon wenige Tage zuvor, in der ZDF-Show "Der Quiz-Champion", wirkte der Entertainer merkwürdig abwesend. Kritiker sprachen von "Aussetzern", Fans äußerten zunehmend Sorge.

Gottschalk selbst reagiert darauf mit markantem Humor und entwaffnender Ehrlichkeit: "Ich bin gestolpert – und nach vierzig Jahren war das wohl fällig."

Am 6. Dezember verabschiedet sich Gottschalk mit seiner allerletzten Samstagabendshow bei RTL von der ganz großen TV-Bühne. Danach folgt, zumindest vorerst, Stille.

"Mit Sicherheit erst einmal für ein Jahr. Wir wollen viel reisen", sagt er. Doch endgültig ist dieser Abschied nicht: "Das heißt nicht, dass ich nie wieder einen Ton von mir gebe."

Die Entscheidung, einen Schritt zurückzutreten, traf Gottschalk nicht allein. Ehefrau Karina spielte dabei eine Schlüsselrolle. Sie habe lieber den "Thomas aus Kulmbach" als den Showstar aus dem Fernsehen, verrät der Entertainer: "Ich akzeptiere, dass sich das Fernsehen verändert hat"

Warum er aufhört? Gottschalk bleibt auch hier gelassen: "Ich finde, dass ich die veränderten Bedingungen des Fernsehgeschäfts akzeptieren muss."

Neue große Shows für ihn? Unwahrscheinlich. "Heute würde kein Sender mehr sagen: Thomas, mit dir machen wir jetzt etwas ganz Neues."

Doch Bitterkeit sucht man bei ihm vergeblich. Kein Drama, kein Groll – nur pragmatische Gelassenheit.

Auch in dieser Frage bleibt Gottschalk locker und voller Selbstironie: "Jede Zeit hat ihre Helden. Mich wird man vielleicht einordnen, wie ich die Beatles einordne: So was gibt’s nicht wieder."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 26.11.2025, 14:13, 26.11.2025, 13:30
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