Positive Überraschung im Urlaub für Familie P.: In Italien waren Lebensmittel und Lokalbesuche um "ein Drittel billiger." Beispiele: "Der Espresso um 1,50 Euro ist ein bekannter Klassiker, aber Pizzen um 6 Euro und andere Hauptspeisen deutlich unter 15 Euro sucht man bei uns in Österreich wohl vergeblich", sagt der Wiener.
Umso größer war der Ärger als – nach einem Umweg über Salzburg – der Magen am Heimweg auf der Westautobahn knurrte. Stefan P. (Name der Redaktion bekannt) hielt für eine schnelle Mahlzeit an der Raststation Mondsee (Oberösterreich). Der Blick von der Terrasse ist "aufsehenerregend", die Preise aber "waren schwindelerregend", so der Urlauber.
Bestellt wurden nur zwei Mini-Speisen. Ein Kinderteller („Chicken-Lollis“ um 8,85 Euro) und ein "Gemischter Toast", also ein simpler Schinken-Käse-Toast. Der Preis für den Snack hätte in Italien für eineinhalb Pizzen gereicht: 10,40 Euro. "Das finde ich schon sehr übertrieben, das ist der reinste Nepp", sagt Stefan P. zu "Heute" nach seiner Rückkehr und legt auch gleich die Rechnung auf den Tisch.
"Völlig überteuert war auch das Mineralwasser", ein Drittel Liter kommt hier in der Landzeit auf 6,25 Euro – hochgerechnet wären das 18,75 Euro für einen Liter. Für kleines Soda-Zitron muss der durstige Reisende 3,70 Euro ablegen.
Zwecks Energieschub leistet sich die Familie am Ausgang noch eine Tafel Schokolade. Sie ist hier dreimal so teuer wie im Supermarkt: 100 Gramm Ritter Sport um 5,90 Euro.
In der Zentrale von Landzeit, dem Betreiber der Raststätte, fragte "Heute" mehrmals nach. Leider bekamen wir diesmal keine Antwort.
Vor ein paar Monaten beschwerte sich allerdings ein anderer Gast über die gesalzenen Kaffeepreise (5,05 Euro für einen Espresso!). Damals erfuhren wir aus der Chefetage: "Das hat damit zu tun, dass wir vorgegebene Öffnungszeiten haben, auch an die ASFINAG zahlen müssen, die Infrastruktur bereitstellen und 365 Tage pro Jahr offenhalten müssen – daraus ergibt sich die Preiskalkulation.“