Passend zum Vatertag holte sich Ö3-Moderatorin Claudia Stöckl nun die beiden erfolgreichen Köche Markus und Lukas Mraz hinter das Mikro. Vater und Sohn haben sich in die heimische Gastro-Elite gekocht und sprechen im großen Interview über Höhen und Tiefen ihrer Vater-Sohn-Beziehung.
Aufgewachsen hinter dem Herd, erinnert sich Lukas Mraz (35) an Momente in der Küche seines Vaters Markus (57): "Mein Vater hat ein Gasthaus geführt, in dem ich in der Küche gestanden bin. Selbst bei der Geburt meiner Söhne bin ich nicht weggekommen, ich habe mithelfen müssen."
Gemeinsam führen sie nun aber das ausgezeichnete Lokal "Mraz & Sohn" und Lukas Mraz kennen die meisten auch aus Tim Mälzers "Kitchen Impossible". Heuer wurde er zusätzlich vom Falstaff als "Koch des Jahres" ausgezeichnet.
Die ersten Versuche, zusammenzuarbeiten, scheiterten kläglich, wie Mraz-Sohn offen zugibt: "Wir haben es 2010 zum ersten Mal versucht, in der Profi-Küche zusammenzuarbeiten – ich war 20 und mein Vater 42 Jahre alt. Irgendwann hat es in einem Schreiduell geendet. Ich habe meine Schürze an den Nagel gehängt und bin gegangen. Mittlerweile haben wir zusammengefunden. Wir sind gereift und begegnen uns auf Augenhöhe. Vater-Sohn-Beziehungen sind keine einfache Sache."
Und dann verrät Markus Mraz noch das Geheimnis des "weltbesten Schinken-Käse-Toast": "Eine Reminiszenz an meinen Vater Karl-Heinz, der schon verstorben ist. In seinem Beisl haben alle Gäste von seinem besonderen Schinken-Käse-Toast geschwärmt, aber das Rezept hat er uns nicht hinterlassen. Also habe ich über Monate daran gearbeitet, um herauszufinden, wie ich ihn machen muss, damit mir derselbe Geschmack wie damals gelingt."
