Sport

Rapid-Fans klagten, Derby-Kessel kommt vor Gericht

1300 Rapid-Fans wurden im Dezember vor dem Wiener Derby von der Polizei eingekesselt. Am 14. Juni kommt es zur Gerichtsverhandlung.

Heute Redaktion
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Das Skandal-Derby aus dem vergangenen Dezember geht in die Verlängerung. Vor dem Heimspiel der Wiener Austria (6:1) kam es an der Südost-Tangente zu einem Polizei-Kessel. 1300 Rapid-Fans wurde bei der Anreise zum Stadion stundenlang festgehalten und verpassten das Spiel.

Verein und Fans sehen Verfehlungen der Exekutive. Die Polizei und das Innenministerium sprechen von mangelnder Kooperation der Fans. Es waren pyrotechnische Gegenstände auf die Autobahn geworfen worden. Fans hätten sich danach bei der Identitätsfestellung unkooperativ gezeigt, so sei die lange Zeitspanne von sieben Stunden zu erklären.

Am 14., 18. und 19. Juni wird der Fall vor Gericht aufgearbeitet. Die Rechtshilfe Rapid, eine Solidargemeinschaft von und für Rapid-Fans, habe laut eigenen Angaben Berichte von 700 Betroffenen vorliegen. Anwalt Christian Podoschek wird einige davon am Verwaltungsgericht Wien vertreten.

(SeK)