Wären heute Wahlen, wäre die Regierungsmehrheit in Deutschland deutlich dahin. Nur mehr 40 Prozent würden CDU/CSU und der SPD ihre Stimme geben. Auch die Unzufriedenheit mit Kanzler Friedrich Merz bleibt auf hohem Niveau. Hatte er im Frühsommer immerhin noch eine knappe Mehrheit hinter sich, sind jetzt schon 57 Prozent mit ihm nicht mehr zufrieden.
Das ergab die neueste INSA-Erhebung für die "Bild am Sonntag". Die CDU verliert darin abermals einen Prozentpunkt und kommt auf 25 Prozent – gleich viele wie die AfD. Die SPD verharrt bei niedrigen 15 Prozent.
"Das Ergebnis der Sonntagsfrage spiegelt die Unzufriedenheit mit Schwarz-Rot", analysiert INSA-Chef Hermann Binkert. Das zeigt auch die neue Umfrage. 62 Prozent sind mit der Arbeit der "GroKo" unzufrieden. Nur 26 Prozent finden, sie mache einen guten Job (vor zwei Monaten waren es noch 37 Prozent).
Gestärkt wird dadurch nicht nur der rechte, sondern auch der linke Rand des politischen Spektrums. Die Linken sind im Aufwind, machen zwei Prozentpunkte gut und rangieren nun gleichauf mit den Grünen bei elf Prozent. Bitter für FDP (Liberale) und BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht): Beide scheitern immer noch an der Fünf-Prozent-Hürde.