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Deutschland oder Türkei? So läuft die EM-Vergabe

Showdown! Heute wird in Nyon die EM 2024 vergeben. Deutschland und die Türkei rivalisieren um die Gastgeberschaft. Hier alle Infos zur Vergabe.

Heute Redaktion
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Tag der Entscheidung! Heute wird in Nyon entschieden, wer die EM 2024 veranstalten darf. Deutschland und die Türkei rittern um den Zuschlag. Wie läuft die Vergabe ab? Wer trifft die Entscheidung? Hier alle Infos.

Showdown in Nyon



Um 13 Uhr beginnen in der UEFA-Zentrale die finalen Präsentationen. Deutschland wird als erstes Land seine Bewerbung vorstellen, das ergab ein Losentscheid am Morgen. Die Imagefilme beider Länder dürfen maximal acht Minuten dauern. Dann werden für Deutschland EM-Botschafter Philipp Lahm, Bundestrainer Joachim Löw, Ex-Teamspielerin Celia Sasic, Generalsekretär Friedrich Curtius und Bewerbungschef Markus Stenger Fragen des Exekutivkomitees beantworten.

Neun Stimmen reichen

Im Anschluss läuft die Präsentation der Türkei nach dem gleichen Prozedere ab. Danach stimmen 17 Funktionäre ab, 16 Männer und eine Frau. Eine einfache Mehrheit von neun Stimmen reicht zum Sieg, Enthaltungen sind möglich. Bei Stimmen-Gleichstand liegt die Entscheidung bei UEFA-Präsident Aleksander Ceferin. Um 14.45 Uhr soll die Entscheidung fallen.

Erdogan und Grindel



Türkei-Machthaber Recep Tayyip Erdogan hofft, dass sein Land erstmals Gastgeber eines Fußball-Großevents sein wird. "Ich erwarte eine faire Beurteilung", sagt er. "Ich denke, dass auch ein fußball-begeistertes Land wie die Türkei, das alle Voraussetzungen für eine Austragung erfüllt, diese Möglichkeit erhalten sollte." Auf deutscher Seite würde man einen Gastgeber Türkei eher skeptisch sehen. "Mit der Wirtschaftsproblematik wäre die Wahl Türkei unverantwortlich", meint Bayern-Boss Uli Hoeneß. DFB-Präsident Reinhard Grindel ergänzt: "Wir bieten politische und wirtschaftliche Stabilität, wir haben ein Nachhaltigkeitskonzept und verfügen über die Erfahrung in der Organisation großer Turniere." (heute.at)