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Dicke Luft! Real-Star Ramos ätzt gegen Ronaldo

Die Wahl zu Europas Fußballer des Jahres wirbelt weiter Staub auf. Im Mittelpunkt dabei: Cristiano Ronaldo, der mit Abwesenheit glänzte.

Heute Redaktion
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Luka Modric wurde am Donnerstag im Rahmen der Champions-League-Auslosung zu Europas Fußballer des Jahres gewählt. Es ist der bereits zweite individuelle Titel für den kroatischen Teamkapitän, der bereits als bester Spieler der WM ausgezeichnet worden war.

Für Wirbel sorgte allerdings einmal mehr Cristiano Ronaldo. Obwohl der portugiesische Superstar gemeinsam mit Modric und Liverpool-Stürmer Mohamed Salah auf der Shortlist stand, glänzte Ronaldo bei der Gala im Fürstentum Monaco mit Abwesenheit. Wohl wissend, dass die Trophäe nicht an ihn gehen würde. Damit holte sich der 33-Jährige auch den Preis als bester Stürmer der abgelaufenen Saison nicht persönlich ab.

Ramos-Giftpfeile

Das sorgte für Unmut bei den anderen extra ins Fürstentum gereisten Fußballern. Allen voran bei Ronaldos ehemaligem Real-Madrid-Teamkollegen Sergio Ramos. "Als sie uns mit den Mikros verkabelt haben, haben wir erfahren, dass er nicht da ist. Er soll machen, was er will", ätzte der Spanier. Modric meinte: "Schade, dass er nicht hier ist. Ich hätte ihn gerne wieder getroffen. Aber er wird seine Gründe haben."

Unmittelbar nach der Wahl hatte Ronaldo-Berater Jorge Mendes gegen den Kroaten gewütet. "Die Wahl ist einfach nur lächerlich. Der Fußball wird immernoch auf dem Platz gespielt. Und da hat Cristiano Ronaldo gewonnen. Er hat Real Madrid mit 15 Toren zum Titel in der Champions League geführt."

Auch Ronaldos neuer Coach Massimo Allegri erklärte am Freitag. "Es ist normal, dass Cristiano nach der Saison, die er gespielt hat, wütend ist", erklärte der Juventus-Trainer. (Heute Sport)