Das Anwaltsteam des einstigen Rap-Moguls Sean "Diddy" Combs (55) versucht alles, um ihn freizubekommen. Sogar beim US-Präsidenten Donald Trump (79) wurde um eine Begnadigung ersucht, wie CNN berichtet. Anwältin Nicole Westmoreland bestätigt: "Wir hatten Gespräche in Bezug auf eine Begnadigung."
Diddy war im Juli in zwei Punkten wegen Förderung der Prostitution verurteilt worden. Unter anderem soll er Ex-Freundinnen unter Druck gesetzt haben, sich mit männlichen Prostituierten zu treffen – teils unter Einsatz von Geld, Macht und Gewalt.
Donald Trump bestätigte das Gesuch am Freitag in einem Interview – zeigte sich aber wenig gewillt: Zwar hätten sie sich früher gut verstanden, doch im Wahlkampf sei Diddy feindselig gewesen. "Das macht es schwieriger", so der Präsident. Auf Nachfrage ergänzte er: "Das ist wohl ein Nein."
Beim Prozess, der am 5. Mai 2025 begann, sprachen die Geschworenen Diddy in zwei von fünf Anklagepunkten schuldig. Bis zur Strafmaßverkündung am 3. Oktober muss der gefallene Rap-Mogul in Haft bleiben. Versuche, Diddy gegen Kaution von 50 Millionen Dollar in den Hausarrest zu bringen, waren am Dienstag gescheitert.
Die Staatsanwaltschaft hält Gerichtsdokumenten zufolge eine Haftstrafe zwischen zwei Jahren und drei Monaten und drei Jahren und drei Monaten für angemessen. Der Rapper befindet sich seit September 2024 in einem Gefängnis in Brooklyn. Seine bisherige Haftzeit wird in dem Urteil angerechnet werden. Seine Anwälte hoffen nun auf ein mildes Strafmaß – oder eine spätere Begnadigung.