Die neue Heizsaison startet mit einer Änderung für rund die Hälfte der Fernwärme-Kunden in Wien: Die bisher gewährten Rabatte auf den fixpreisgebundenen Tarif werden reduziert. Die Preisbremse hatte Wien Energie seit 2022 gewährt – als Unterstützung für Haushalte mit Preisbescheid. Trotz der Kürzung bleibt dieser Tarif aber einer der günstigsten in ganz Österreich.
Die neuen Preise gelten ab sofort, bereits bei den aktuellen Fernwärme-Jahresabrechnungen und den neuen Teilbeträgen für die Heizsaison 2025/26 sind die reduzierten Rabatte berücksichtigt. Für alle anderen Kunden mit indexierten Verträgen wirken sich die Preisentwicklungen auf dem Energiemarkt automatisch aus.
"Durch die Reduktion der Rabatte steigen die Gesamtkosten", so ein Sprecher, was sich direkt auf die monatlichen Teilbeträge auswirkt. Wie stark, hängt vom individuellen Verbrauch ab. Anpassungen der Teilbeträge sind laut Wien Energie auf Wunsch möglich.
Ein Singlehaushalt mit 35 m² Wohnfläche zahlt rund 6 Euro mehr im Monat, bei einem Durchschnittshaushalt (70 m²) sind es rund 12 Euro mehr pro Monat. Eine WG oder Familie mit einer 90 m² Wohnung zahlt rund 16 Euro mehr.
Für Kunden mit finanziellen Schwierigkeiten bietet Wien Energie Ratenzahlungen und Stundungen an. Zusätzlich stehen über soziale Einrichtungen wie Caritas, Rotes Kreuz und Volkshilfe Energiegutscheine im Gesamtwert von 22 Millionen Euro zur Verfügung.