Einige Tiere haben nicht nur eine harte Vergangenheit, worüber sie hinwegkommen müssen, sondern leiden auch an "Besonderheiten", die sie bei Artgenossen unbeliebter machen können. Meist sind sie dann ihr restliches Leben unvermittelbar und auch noch einsam.
Tierschutz Austria legte sich in den vergangenen Jahren richtig ins Zeug, um gerade solchen Schützlingen eine neue Perspektive im Leben bieten zu können und eine richtige "Partnerbörse" für einsame Herzen zu schaffen. Mit Erfolg! Die neurologisch auffällige Katta-Dame "Monika" wurde von ihrer Gruppe nicht mehr akzeptiert und konnte dank der Vermittlungsinitiative mit dem beschlagnahmten "Bary" verkuppelt werden.
„Tiere wie Monika brauchen keine Mitleidsgeste, sondern passende Gesellschaft. Diese Initiative zeigt, wie durch gezielte Vernetzung echte Chancen entstehen – für Tiere mit Geschichte und Herz“Stephan ScheidlTierschutz Austria, Tierheimleiter
"Wir haben rasch gemerkt, dass Monika und Bary gut zueinander passen könnten – und die Vergesellschaftung war dann überraschend harmonisch", so Scheidl weiter. Die beiden Lemuren haben sich schnell aneinander gewöhnt, verbringen viel Zeit gemeinsam, ruhen, spielen und fressen Seite an Seite.
"Vernetzung unter Tierheimen hilft", betont Scheidl. "Ob Chinchilla, Reptil, Hund oder Wildtier – jedes Tier verdient die Chance auf ein artgerechtes Leben." Für Monika und Bary heißt das: ein gemeinsamer Neuanfang. Und hoffentlich bald ein neues Zuhause – denn gemeinsam sind sie nicht nur glücklicher, sondern auch besser vermittelbar.
