Der Mann wurde von der Polizei bei einer Kontrolle in einem Goldankauf-Geschäft im Mailänder Vorort Rho überrascht. Der 38-Jährige aus einer anderen Region der Lombardei hatte sich sehr nervös verhalten und auf Nachfragen der Carabinieri zunächst widersprüchliche Angaben dazu gemacht, warum er sich im Geschäft aufhielt.
Schließlich übergab er den Beamten freiwillig eine etwa 250 Gramm schwere Platte aus 24-karätigem Gold, deren Wert mit 23.000 Euro angegeben wurde. Im Verhör mit der Polizei gestand er dann, das Edelmetall seinem früheren Arbeitgeber gestohlen zu haben. Der Mann hatte bis im Jänner in einer Gießerei gearbeitet, die mit Gold arbeitet.
Bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes kamen weitere Stücke Gold zum Vorschein, die aus demselben Betrieb gestohlen worden waren. Er gab dann detailliert Auskunft über sein Vorgehen. Denn da die Mitarbeiter der Gießerei beim Verlassen einen Metalldetektor passieren mussten, dieser aber den Kopf nicht erfasste, steckte sich der Angestellte die Goldplättchen einfach in seine langen Dreadlocks.
Auf diese Art ließ der Mann über einen Zeitraum von zwölf Monaten ein stattliches Vermögen von seinem Arbeitgeber mitlaufen. Es stellte sich heraus, dass er an etwa 20 verschiedenen Goldankaufstellen insgesamt fast zwei Kilogramm Gold verkaufte und damit rund 150.000 Euro erzielte. Nun muss sich der Mann wegen wiederholtem Diebstahl vor Gericht verantworten.
