Die Staatsanwaltschaft St. Pölten hat eine Obduktion des Verstorbenen angeordnet, wie Sprecher Leopold Bien am Donnerstag bestätigte.
Dem Vorfall war ein Polizeieinsatz wegen eines mutmaßlichen Diebstahls vorausgegangen. Im Zuge der Amtshandlung soll der österreichische Staatsbürger die einschreitenden Beamtinnen und Beamten mit einem Messer attackiert haben. Ein Polizist eröffnete daraufhin das Feuer und traf den Mann tödlich. Medienberichten zufolge bestand gegen den 49-Jährigen ein aufrechtes Waffenverbot. Er war laut Polizei bereits polizeibekannt.
Zur genauen Klärung des Sachverhalts wurde die Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe (EBM) eingeschaltet. Die Stelle ist im Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK) angesiedelt und prüft nun unter anderem den Einsatz der Dienstwaffe. Auch die Staatsanwaltschaft St. Pölten ist eng in die Untersuchungen eingebunden.
Sprecher Bien betonte, dass es sich um laufende Ermittlungen handle. Weitere Informationen – etwa zur genauen Abfolge der Ereignisse oder zur Einschätzung des Schusswaffengebrauchs – werden derzeit nicht öffentlich gemacht.