Betrifft die Sperrstunden

Diese Änderung bei Wirtshäusern wird die Gäste freuen

Ab Sommer 2026 dürfen alle Gastgärten in der Linzer Innenstadt bis Mitternacht offen halten – für Wirte ein wichtiger Erfolg.
Oberösterreich Heute
28.09.2025, 12:30
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Lange war unklar, wann in Linz die Lichter im Gastgarten ausgehen müssen – um 23 oder doch erst um 24 Uhr? Diese Uneinigkeit sorgte nicht nur bei den Wirten, sondern auch bei den Gästen für Unverständnis. Doch damit ist jetzt Schluss: Der Linzer Gemeinderat hat am Mittwoch eine einheitliche Sperrstunde für Gastgärten in der Innenstadt beschlossen. Ab kommendem Sommer dürfen alle Betriebe in einer neu geschaffenen Tourismuszone bis Mitternacht ausschenken.

Die neue Regelung sieht vor, dass Gastgärten künftig zwischen 1. Mai und 30. September täglich von 8 bis 24 Uhr betrieben werden dürfen – vorausgesetzt, sie befinden sich auf öffentlichem Grund oder grenzen direkt an öffentliche Verkehrsflächen.

Die Linzer Stadtpolitik steht geschlossen hinter der neuen Regelung: Stadtrat Michael Raml spricht von einer "attraktiven Grundlage für lebendige Sommerabende" und betont, dass die Verordnung "nicht automatisch zur Genehmigung eines Gastgartens" führt, sondern lediglich den rechtlichen Rahmen schafft.

Wirtschaftsstadtrat Thomas Gegenhuber sieht darin eine "direkte Stärkung für die lokale Gastronomie" und unterstreicht: "Mit klaren Regeln schaffen wir Sicherheit für Unternehmerinnen und Unternehmer." Die neue Sperrstunde gilt allerdings nur für Gastgärten auf öffentlichem Grund oder in direkter Nähe zu Verkehrsflächen – alle anderen Auflagen bleiben unverändert.

Wirtesprecher Gerold Royda begrüßt die neue Regelung.
"Heute"

Die Wirte sind erfreut, dass das Chaos nun der Vergangenheit angehört. Die bisherige Regelung "sorgte nicht nur bei Betrieben, sondern auch bei Gästen für Verwirrung", sagte Michael Nell, Linzer Bezirkswirtesprecher und Obmann der oö. Hotellerie, über die bisher uneinheitliche Regelung.

"Es freut mich, dass wir hier gemeinsam mit der Linzer Stadtregierung an einem Strang gezogen haben und nun eine Win-win-Situation für Betriebe als auch für die Gäste schaffen konnten", so Nell.

"Betriebe, die in die entsprechende Tourismuszone in der Linzer Innenstadt fallen, können ab sofort bei der Stadt Linz um eine Genehmigung der Öffnungszeit bis 24 Uhr ansuchen. Die Stadtregierung wird dieses Ansuchen rasch und unkompliziert genehmigen, sofern keine anderweitigen Gründe dagegensprechen", erklärte Nell.

Betroffen sind folgende Gebiete:

  • Die Linzer Innenstadt, begrenzt nördlich von der Donau, östlich von Dametz- und Humboldtstraße, westlich von Waldeggstraße, Sandgasse, Hopfengasse, Kapuzinerstraße und dem Schlossbergareal sowie südlich vom ÖBB-Gelände rund um den Hauptbahnhof.
  • Die Untere Donaulände zwischen Nibelungenbrücke und Neuer Eisenbahnbrücke.
  • Der donauseitige Bereich Alturfahr West bis zur Nibelungenbrücke.
  • Der donauseitige Bereich in Urfahr östlich der Nibelungenbrücke bis zur Neuen Eisenbahnbrücke.

Auch für die Wirtschaft ein wichtiger Schritt, wie Gerold Royda, oö. Wirtesprecher und Tourismus-Spartenobmann, betont: "Für die Betriebe ist eine zusätzliche Öffnungsstunde enorm wichtig. Insbesondere in den Sommermonaten finden viele Festivals und Kulturveranstaltungen statt, die nationale wie internationale Gäste anlocken. Da sorgt es nur für Unmut, wenn manche um 23 und andere um 24 Uhr zusperren."

Klare Regelung sorgt für Applaus

Ähnlich sieht das Klaus Schobesberger, Obmann der WKO Linz-Stadt: "Die einheitliche Regelung sorgt für klare, nachvollziehbare Regeln sowie weniger Bürokratie – zwei Grundsätze, für die wir uns als Wirtschaftskammer stets einsetzen." Die verlängerte Sperrstunde gilt bereits ab der kommenden Gastgartensaison – vorausgesetzt, die Betriebe beantragen sie aktiv bei der Stadt.

{title && {title} } red, {title && {title} } 28.09.2025, 12:30
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