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Diese Autobesitzer kriegen jetzt jährlich Hunderte Euro

Aufgrund einer Gesetzesänderung stehen die Erlöse aus der CO2-Steuer nun nicht mehr den Stromunternehmen, sondern den Konsumenten zu.

Leo Stempfl
Elektroauto-Besitzer können sich über einen kleinen Geldregen freuen.
Elektroauto-Besitzer können sich über einen kleinen Geldregen freuen.
ÖAMTC/Hangen

"Heute" hatte bereits zum Jahreswechsel darüber berichtet: Wer ein Elektroauto hat, wird 2023 endlich sein Stück vom Kuchen des dadurch eingesparten CO2s bekommen. Denn dieses hat in Österreich seit einiger Zeit bekanntlich seinen Preis. Lenker von Verbrennern blasen dieses in die Luft, befeuern die Erderhitzung und zahlen deswegen an der Zapfsäule einige Cent extra. E-Auto-Lenker hingegen kriegen fürs Tanken sogar Geld zurück.

Verantwortlich dafür ist die sogenannte THG-Quote. "Bis 2023 wurde die CO2-Ersparnis, die beispielsweise durch das Laden an der eigenen Wallbox erzielt wurde, dem jeweiligen Stromanbieter gutgeschrieben. Mit der Novelle der Kraftstoffverordnung ändert sich das und diese Prämie – auch THG-Quote genannt – steht nun den Konsument:innen selbst zu"; erklärt Marco Sabatnig vom ÖAMTC.

ePrämie startet

Doch es gibt einen Haken. Der administrative Aufwand für die Beantragung der Prämie ist enorm. Das Umweltbundesamt lässt Zertifizierungen deswegen erst ab Strommengen von 100.000 kWh zu. Zum Vergleich: Wer im Jahr 15.000 Kilometer fährt, verbraucht ungefähr 2.500 kWh pro Jahr. Der ÖAMTC startet mit dem heutigen 8. September deswegen ein neues Service: Die ÖAMTC ePrämie.

"Wir organisieren gebündelt die Zertifizierung der eingereichten CO2-Einsparungen durch Shell Austria beim UBA. Der ÖAMTC übernimmt also die gesamte Abwicklung inklusive Auszahlung an die Konsument:innen. Diese Leistung können alle E-Autobesitzer:innen  – Privatpersonen genauso wie Unternehmen – in Österreich nutzen. Eine ÖAMTC-Mitgliedschaft ist keine Voraussetzung", erläutert Produktmanager Sabatnig.

680 Euro bei Durchschnittsverbrauch

Auch, wenn der genaue Betrag von der jeweilig geladenen Strommengen abhängt, kann sich die Höhe der ePrämie durchaus sehen lassen. "Grundsätzlich ist zwischen kWh-genauer und pauschalierter Abrechnung zu unterscheiden. Was davon zur Anwendung kommt, hängt primär davon ab, ob die ins E-Auto geladene Strommenge exakt erfasst werden kann." Gibt es keine Möglichkeit zur genauen Abrechnung, sieht das Gesetz einen Pauschalverbrauch von 1.500 kWh vor. Der ÖAMTC garantiert hierfür eine ePrämie in Höhe von 430 Euro.

Wer hingegen einen MID-konformen Stromzähler hat, bekommt den tatsächlichen Verbrauch angerechnet. Bei dem oben herangezogenen Durchschnittsverbrauch von 2.500 kWh wären das also satte 680 Euro. Verbraucht man weniger, wird allerdings auch die Prämie niedriger als bei der Pauschale. 900 kWh entsprechen beim ÖAMTC einer Auszahlung von 258 Euro.

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