Oberösterreich

Hier kannst du dein E-Auto in 30 Minuten voll aufladen

Lange Dauer, geringe Verfügbarkeit: Das Laden von E-Autos bereitet vielen Lenkern Kopfzerbrechen. Eine Firma lässt jetzt Tesla und Co. alt aussehen.

Johannes Rausch
Im Innenhof der Firma Alpitronic in Bozen (Italien) wird das Modell Hyper-Charger 300 präsentiert. 
Im Innenhof der Firma Alpitronic in Bozen (Italien) wird das Modell Hyper-Charger 300 präsentiert. 
"Heute"

E-Mobilität boomt derzeit extrem, Ladestationen schießen wie Pilze aus dem Boden. Autofahrer ärgern sich immer wieder über das langwierige Prozedere und über das noch sehr dünne Netz an Strom-Tankstellen.

Hier will nun eine Südtiroler Firma Abhilfe schaffen: Der "Hyper-Charger 300" kann laut Produzent Alpitronic in nur 30 Minuten ein E-Auto mit bis zu 300 Kilowatt komplett aufladen. 

Seit 2017 ist das Unternehmen mit Hauptsitz in Bozen Partner im Automobil-Cluster Oberösterreich. Das branchenübergreifende Netzwerk dient als Schnittstelle von Betrieben auf dem Automotive-Sektor.

Neben vielen internationalen Großkunden – darunter McDonald's, BMW und die OMV – greift auch der oberösterreichische Landesversorger Energie AG bei der Errichtung von Schnell-Ladestationen auf Alpitronic zurück. Zwischen 2021 und 2022 wurde in im Bundesland eine Vielzahl von Strom-Tankstellen erbaut:

Mittlerweile gibt es 14 E-Ladestationen von Alpitronic. Sie befinden sich u.a. in Bad Ischl, Mattighofen, Vöcklabruck, Rohrbach und Grieskirchen.

2009 wurde das Start-Up Alpitronic in München aus der Taufe gehoben, danach ging es für den Mitgründer Philipp Senoner wieder zurück in seine Südtiroler Heimat. Der Betrieb entwickelt auch die Antriebselektronik für Elektro- oder Hybrid-Fahrzeuge. 

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    Alpitronic-Mitgründer Philipp Senoner bei der Präsentation am Firmensitz in Bozen (Italien).
    Alpitronic-Mitgründer Philipp Senoner bei der Präsentation am Firmensitz in Bozen (Italien).
    "Heute"

    Neben Tesla und Ionity ist Alpitronic aktuell einer der führenden Lieferanten von Schnell-Ladestationen in Europa. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen knapp 400 Mitarbeiter.

    Unterschiedliche Bestimmungen in EU

    Problematisch ist laut Senoner, dass es innerhalb der Europäischen Union unterschiedliche Vorschriften aus dem jeweiligen Mess- und Eichrecht gebe. Konkretes Beispiel: In Österreich muss der Austausch von Kabeln nicht dem Eichamt gemeldet werden, in Deutschland aber schon.

    "Mein Wunsch in Richtung Politik ist, dass diese unterschiedlichen Vorschriften auf EU-Ebene vereinheitlicht werden." Alpitronic-Mitgründer Philipp Senoner

    "Mein Wunsch in Richtung Politik ist, dass diese unterschiedlichen Vorschriften auf EU-Ebene vereinheitlicht werden", betont der Unternehmer während der Besichtigung in Bozen (siehe Bildergalerie)

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      "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk