Sparmaßnahme greift

Diese Österreicher verlieren ab sofort monatlich Geld

Es ist die nächste Maßnahme der Regierung, um das Budget zu sanieren. Ab Sonntag werden die Krankenversicherungsbeiträge um 0,9 Prozentpunkte erhöht.
Newsdesk Heute
31.05.2025, 22:26
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Sie haben ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet und in die Staatskasse eingezahlt, ab Sonntag müssen sie nun den Gürtel enger schnallen. Die Rede ist von Österreichs Pensionisten. Ab dem 1. Juni 2025 werden nämlich die Krankenversicherungsbeiträge für die Senioren hierzulande von 5,1 auf 6 Prozent angehoben.

Die Maßnahme zur Sanierung des Budgets wirkt sich unmittelbar aus, denn die Auszahlung der Juni-Pension ist davon bereits betroffen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Österreichs älterer Generation netto deutlich weniger übrig bleibt.

Rund 200 Euro Verlust im Jahr

Auch wenn die Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge auf den ersten Blick "nur" 0,9 Prozentpunkte beträgt, bedeutet dies einen durchschnittlichen Verlust von gut 200 Euro pro Jahr.

Auch Personen, die eine geringe Pension beziehen, bekommen die Auswirkung zu spüren, wie ein Beispiel zeigt: Kassiert man etwa monatlich 1.300 Euro brutto, so hat man schon im Juni 13,50 Euro weniger im Geldbörserl. Rechnet man dies auf das Jahr, steht ein Verlust von 162 Euro zu Buche.

Steigt die monatliche Pension an, erhöht sich auch die Mehrbelastung. Senioren mit einem monatlichen Pensionseinkommen von 1.600 Euro brutto (Durchschnittspension von Frauen liegt bei 1.645,01 Euro) verlieren 16,70 Euro im Monat. Aufs Jahr gerechnet bedeutet das einen Verlust von 200 Euro. Bekommt man pro Monat 2.600 Euro brutto (Durchschnitt bei Männern ist 2.596,62 Euro), muss man mit einem Verlust von 17,70 Euro rechnen. Also ein jährlicher Verlust von 212 Euro.

Für das durchschnittliche österreichische Pensionspaar lautet die traurige Devise also: Mit 34,40 Euro weniger im Monat auskommen. Rechnet man dies aufs ganze Jahr hoch, so entsteht ein Verlust von 412 Euro.

Geringer Verlust bei niedriger Pension

Ein wenig aufatmen können jene, die eine sehr niedrige Pension kassieren. Bei ihnen wirkt sich die Krankenversicherung nämlich kaum aus. Erhält man beispielsweise eine Bruttopension von 1.000 Euro, so ergibt sich ein Nettoverlust von zwei Euro im Monat.

Bei niedrigen Einkommen wird nämlich die sogenannte Negativsteuer wirksam. Senioren mit einer geringen Pension zahlen keine Lohnsteuer, trotzdem werden ihnen Sozialversicherungsbeiträge abgezogen. Diese erhalten sie allerdings größtenteils zurück.

Abfederung erst 2026

Eine Abfederung der Maßnahmen soll es in diesem Jahr noch nicht geben. Solche Schritte sind erst für 2026 geplant. Dazu gehören etwa das Einfrieren der Rezeptgebühr auf den Stand von 2025 (7,55 Euro) und die schrittweise Senkung der Arzneimittelkosten von 2 auf 1,5 Prozent des Nettoeinkommens.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 31.05.2025, 22:39, 31.05.2025, 22:26
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