Er ist der "Chef-Kontrollor" der Stadt, durchleuchtet Magistrat und ausgelagerte Unternehmen wie die Wiener Linien und wurde vom Gemeinderat einstimmig für eine zweite Periode mit gleich 12 Jahren Amtszeit bestellt – Stadtrechnungshof-Direktor Werner Sedlak.
Im großen "Heute"-Interview (unten das Video in voller Länge) sprach der 50-Jährige unter anderem über:
"Mit meiner Position trage ich hoffentlich dazu bei, dass die Stadt Wien und ihre Institutionen noch ein Stück besser werden."
"Externe Kontrolle – nach den Maximen Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit. Seit 1.1.2024 prüfen wir auch die Parteienförderung in Wien. Und – ein Alleinstellungsmerkmal in Wien seit dem Reichsbrücken-Einsturz – wir prüfen auch Anlagen und Einrichtungen (etwa Spielplätze, Brücken) im Hinblick auf Statik und ihre Sicherheit für Menschen."
"Es ist nur noch eine Periode ohne Wiederwahl vorgesehen. Das hat den Sinn, dass die Unabhängigkeit gestärkt wird!"
"Das ist gelebte Tradition hier, wurde auch schon von meinen Vorgängern so gehandhabt und ist in Wien akzeptiert. Das heißt nicht, dass in der Stadt immer alle mit uns glücklich sind. Das ist aber auch nicht meine Job Description – und das ist gut so."
"Gesetzlich nicht. Das ist ein Umstand, mit dem wir uns aber nicht zufriedengeben. Wir setzen daher auf Peer Review – holen Einrichtungen von außen herein, die die Organisation durchleuchten und Verbesserungsvorschläge machen."