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Djokovic in Belgrad gelandet! Folgt jetzt Abrechnung?
Der in Australien ausgewiesene Tennis-Star Novak Djokovic ist in Belgrad gelandet. Er wurde von Fans und zahlreichen Medien dort erwartet.
"Der beste Tennis-Spieler der Welt kommt nach Hause", schreibt der "Telegraf". Die Vorfreude auf Novak Djokovic war groß in seiner Heimat Serbien. Der ungeimpfte Tennis-Star war nach einem elftägigen Einreise-Krimi aus Australien ausgewiesen worden, durfte nicht bei den Australian Open antreten.
Am Montag war Djokovic über Dubai im Anflug auf Belgrad. Stunden zuvor strahlte der "Belgrad Tower" mitten in der Stadt in den serbischen Landesflaggen, wurde mit einer LED-Show beleuchtet. "Nole, du bist der Stolz Serbiens", war zu lesen.
Punkt 12.15 Uhr landet die Maschine von "Flydubai" in Belgrad. Polizei war vor Ort am Flughafen. Viele Fans waren anwesend. So wie auch zahlreiche Medienvertreter, die auf ein erstes Statement von Djokovic nach seiner Ausweisung warteten.
Kurz nach der Landung verließ Djokovic den Terminal am Flughafen. Sicher nicht das Ende der Geschichte.
Es ist ein Staatsempfang für den in Australien ausgesperrten Sport-Giganten geplant. Eine richtige Djokovic-Party soll steigen. Die Nummer 1 der Tennis-Welt ist in Serbien extrem beliebt. Viele Landsleute finden, dass Djokovic ungerecht in Australien behandelt wurde.
Die Familie Djokovic polterte zuletzt in Belgrad über die Entscheidung Australiens, dass Novak ausreisen muss. Die Ausweisung des Bundesgerichts Melbourne gründete darauf, dass er die Anti-Impf-Stimmung in Australien befeuern könnte. "Die Politik hat über den Sport gesiegt. Wir werden da sein, um die Schläge, die ihm zugefügt wurden, mit ihm zu verarbeiten", stellte Vater Srdjan klar.
Auch kein Start bei French Open
Klar ist: Auf Djokovic kommen neue Probleme zu. Die French Open gaben am Montagvormittag bekannt, dass nur geimpfte Spieler antreten dürfen. Damit droht der Serbe auch das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres zu verpassen, wenn er sich nicht impfen lässt.
Auch bei den wichtigen US-Turnieren in Indian Wells und Miami im Frühling dürfen nur Geimpfte antreten.
Becker und Wilander raten Djokovic zum Umdenken
Ex-Tennisstars raten Djokovic daher zum Umdenken. Sie sehen sonst die Karriere des Siegers von 86 ATP-Turnieren in Gefahr. "Er muss etwas machen, das er nicht wirklich will“, sagt Mats Wilander. "Letztlich muss er sich impfen lassen."
"Wenn er sich weiter aufs Tennis konzentrieren will, muss er Veränderungen unternehmen", sagt Boris Becker. Der Ex-Trainer appelliert an seinen Schützling: "Novak, versuche einzusehen, dass es geimpft leichter für dich sein wird."