Im Wiener Stephansdom ist jetzt fast alles fürs große Fest vorbereitet, der Krippenaltar wurde aufgestellt. Und zwar genau dort, wo das christliche Kunstwerk vor 77 Jahren, am 18. Dezember 1948, bei der Wiedereröffnung des hinteren Teils nach der Zerstörung im Krieg erstmals präsentiert wurde.
Video: Weihnachtsfest bringt "Funken Hoffnung"
Die Geburtsszene Jesu soll uns "daran erinnern, dass wir in der Menschwerdung Gottes auch unsere eigene Menschlichkeit wiederfinden können. Was Faber den Menschen fürs Fest mit auf den Weg gibt? "Weihnachten ist eine Zeit der Besinnlichkeit, der Familie, der Freunde." Gerade in Zeiten wie diesen sei es wichtig, an die Kraft der Hoffnung zu glauben.
Auch in Zeiten des schrecklichen Krieges besteht, wie auch nach der Zerstörung Wiens und des Domes "Gelegenheit, einen Funken Hoffnung anzuzünden – und ihn weiterzugeben".
Das Programm im Stephansdom am 24. Dezember:
15.00 Uhr: Kinder-Krippenandacht mit Dompfarrer Toni Faber
16.30 Uhr: Feierliche Vesper am Heiligen Abend mit dem ernannten Erzbischof Josef Grünwidl mit Mozart-Messe mit Solisten, Domchor, Domorchester und Orgel.
Von 18.00 - 23.00 Uhr bleibt der Dom geschlossen.
22.30-23.00 Uhr: Turmblasen vom Altan über dem Riesentor; Bläserensemble "Brassissimo"
23.30 Uhr Musikalische Einstimmung zur Christmette
24.00 Uhr Geläute der Pummerin; Christmette mit Dompfarrer Toni Faber
Weihnachtliche Musik für Sopran-Solo, Bläser und Orgel
Sein Appell: "So schlimm kann die Welt gar nicht sein, dass wir nicht in unserem Herzen uns einen Ruck geben, die Türen öffnen und uns von der Not der Menschen anrühren lassen. Wenn wir etwas von Licht, Freude und Liebe weiterschenken, wird Weihnachten Wirklichkeit. Gott macht es uns vor. Mach's auch du wie Gott – werde Mensch."
