Hektik an den letzten Tagen vor dem großen Fest. Viele fahren mit dem Auto in die Stadt und besorgen Last-Minute-Geschenke. Genau in dieser Zeit steigt aber auch die Zahl der falsch geparkten Autos – und damit die Abschleppquote.
Laut ÖAMTC sind die Abschleppdienste heuer wieder im Dauerstress. In Wien werden jährlich rund 25.000 Fahrzeuge abgeschleppt – also fast 70 pro Tag, das berichtet der ORF. An den Weihnachtswochenenden liegt die Zahl laut MA 48 sogar noch deutlich höher. Der Grund: mehr Einkaufsfahrten, mehr Touristen, mehr Stress.
Abgeschleppt wird dabei nicht bloß bei überschrittener Parkzeit. Meist sind es echte Verkehrsbehinderungen: zugeparkte Hauseinfahrten, Ladezonen oder Behindertenparkplätze. Auch die Wiener Linien schlagen Alarm: Besonders in der Weihnachtszeit wird oft auf Gleisen oder in Haltestellen geparkt – und das führt nicht nur zu Verspätungen, sondern auch zu satten Strafen.
"Achtung auf die Betonplatten, auf denen die Gleise liegen. Denn diese müssen immer frei bleiben", so Kathrin Schmidt von den Wiener Linien. Ihr Tipp: Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, klappt den Seitenspiegel ein – das kann beim Abschätzen helfen.
Achtung: Die Abschleppung kostet laut ÖAMTC saftige 301 Euro. Die Gebühr für die Verwahrung des Fahrzeuges am Abschleppplatz der MA 48 in Simmering beträgt 11,- Euro pro Tag. Der Strafrahmen liegt bei verkehrsbehinderndem Parken zwischen 36 bis 108 Euro (bis zu 726 Euro bei schweren Vergehen - etwa das Parken auf Behindertenparkplätzen). Wer dann noch sein Auto mit dem Taxi holt, zahlt insgesamt mehr als 400 Euro.