Doping! Real-Star Ramos kommt ohne Strafe davon

Aufregung in Spanien! Reals Sergio Ramos soll bei einer Doping-Kontrolle positiv getestet worden sein. Eine Strafe gibt es für ihn nicht, aber einen Sündenbock.

Wie sauber ist der spanische Fußball? Offenbar nicht sehr, wie bei Enthüllungen von "Football Leaks" bekanntwurde. Demnach soll Real-Star Sergio Ramos bei einer Dopingkontrolle positiv getestet worden sein. Konsequenzen gibt es für ihn aber nicht, dafür einen Sündenbock bei den "Königlichen."

Konkret soll Ramos nach dem 4:1 im Champions-League-Finale 2017 gegen Juventus Turin positiv auf Dexamethason getestet worden sein. Dabei handelt es sich um einen Entzündungshemmer, für den Sportler eine begründete Ausnahmeregelung der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) benötigen. Ramos hatte keine, dafür kam von Real eine Ausrede: Der Teamarzt habe vergessen, das Medikament vorher anzumelden."

Die WADA gab sich damit offenbar zufrieden. "Die WADA hat den Fall damals überprüft und kam zu dem Schluss, dass die zuständige Behörde UEFA ihn ordnungsgemäß behandelt hat", heißt es in einer Stellungnahme in der "Bild am Sonntag". Dabei ist der positive Test von Ramos 2017 kein Einzelfall. Auch heuer soll der Verteidiger bei einer Dopingkontrolle erst mal in Ruhe Duschen gegangen sein, trotz der Einwände der Kontrolleure. Dieser Fall sei der WADA bisher aber nicht bekannt gewesen, sie will noch bei der spanischen Anti-Doping-Agentur nachfragen und über Konsequenzen nachdenken. Real bestreitet den Vorfall.

Fest steht: Eine Sperre für Ramos war bisher kein Thema. Egal ob mit oder ohne Doping, sportlich läuft es für ihn und die "Königlichen" nicht nach Wunsch. Im Liga-Duell mit Eibar setzte es ein historisches 0:3 – für den Klub aus dem Baskenland der erste Erfolg überhaupt gegen Real. Die Madrilenen liegen in der Tabelle nur auf Platz sechs, fünf Punkte fehlen auf Leader FC Barcelona. (heute.at)