Aufatmen bei der Austria! Aleks Dragovic trainierte am Donnerstag nach seinem Muskelfaserriss im Gesäßmuskel erstmals wieder mit. "Positiv, eigentlich gingen wir von bis zu sechs Wochen Pause aus", sagt der Abwehrboss zu "Heute".
"Drago" wird in der Krise gebraucht, elf Gegentore kassierten die "Veilchen" in den letzten fünf Spielen. "Wir haben den Start vermasselt. Jammern bringt jetzt aber nichts, wir müssen kämpfen, kratzen und beißen. Gegen Hartberg muss ein Sieg her, egal wie."
Seine Erfahrung aus 720 Profispielen: "Es ist schwierig, aus einem Abwärtsstrudel rauszukommen. Das geht meistens nur mit dreckigem Fußball."
Dragovic ist es wichtig, kühlen Kopf zu bewahren. Als ein violetter Vorsänger seine Mitspieler nach dem Ostrau-Aus am Rasen zur Rede stellte, ging er dazwischen, forderte trotz Emotionen nach dem Europacup-Aus Nüchternheit.
"Ich verstehe, dass die Fans sauer sind. Klar ist aber auch: Wir haben letzte Saison oft schlechter gespielt als heuer. Unterschied: Wir haben gewonnen. Ich will keine Ausreden suchen, aber gegen den LASK und den GAK wurden klare Elfer gegen uns nicht gegeben. Es ist schön, wenn sich die Schiris entschuldigen, aber Punkte bringt es nicht."
Nicht mehr dabei gegen Hartberg ist Dominik Fitz, der in Minnesota präsentiert wurde. "Fitz wird uns ganz schlimm fehlen", sagt Dragovic. "Als Spieler und auch als Mensch. Er ist nicht 1:1 zu ersetzen. Wir müssen das als Team schaffen."