Äußerst tragisches Ende für Greifvogel "Dante": Der seltene Seeadler wurde in Bruck an der Leitha im Grenzgebiet zwischen NÖ und dem Burgenland von einer Kugel aus einer Schrotflinte am Auge getroffen worden. Schwerst verletzt wurde das majestätische Tier dann leider von einem Zug erfasst – verendete kläglich.
"Dante" war 2020 im Nationalpark Donau-Auen mit einem GPS-Sender versehen worden, um sein Verhalten zu beobachten. Anfang Mai schlug das Gerät Alarm, denn stundenlang bewegte sich der Greifvogel nicht mehr. Vogelschützer von BirdLife starteten eine Suchaktion – und machten schließlich die traurige Entdeckung: Der tote Seeadler lag neben einem Bahngleis.
Anja Haider-Wallner, Landeshauptmann-Stellvertreterin im Burgenland, ist entsetzt: "Mit viel Aufwand und auch Kosten haben wir die einst ausgerotteten Tiere wieder angesiedelt. Jeder Einzelne ist wichtig für den Erhalt der Art." Erst vor wenigen Wochen war die Landesverantwortliche für Natur- und Umweltschutz dabei, als Jungtiere mit GPS-Sendern ausgestattet wurden. Immer wieder werden Seeadler und andere gefährdete Wildtiere angeschossen oder vergiftet. Ihr dringender Appell: Wer in der Natur etwas Verdächtiges beobachtet, solle das sofort unter www.wildlifecrime.at melden.