Bereits am Samstag kam es gegen 20.45 Uhr zu einem Zwischenfall in einem Zug, der Richtung Pamhagen unterwegs war. Mehrere Fahrgäste wurden von zwei vorerst unbekannten Teenagern zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert. Dabei sollen die Jugendlichen eine Schusswaffe auf ihre Opfer gerichtet haben.
Die daraufhin alarmierten Einsatzkräfte der Polizei konnten am Bahnhof Pamhagen einen 14-jährigen Russen anhalten und festnehmen. Im Zuge der Amtshandlung wurde auch ein 13-jähriger Afghane mit dem Raub in Verbindung gebracht und angehalten.
Den aktuellen Ermittlungen zufolge sollen die beiden Burschen zuvor von zwei anderen Jugendlichen einen niedrigen zweistelligen Eurobetrag erbeutet haben. Bei der vermeintlich scharfen Waffe habe es sich um eine Softgun gehandelt.
Mit dieser hätten die zwei aus Wien stammenden Teenager auch versucht, einen dritten Geschädigten zur Herausgabe seiner Uhr zu bringen. Dieser fiel allerdings nicht auf die falsche Waffe herein. Somit scheiterte dieser Raubversuch.
Wie die Landespolizeidirektion Burgenland berichtet, sind die zwei Teenager kein unbeschriebenes Blatt. Sie werden mit mehreren Einbruchsdiebstählen im Bezirk Neusiedl am See in Verbindung gebracht. Ihre Ziele waren dabei ein Pkw, Handy Shops, Zeitungskassen und Getränkeautomaten.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde der 14-Jährige in eine Justizanstalt in Wien verbracht. Der 13-jährige unmündige Minderjährige wurde auf freiem Fuß angezeigt.