Tierschützer fallen bei solchen Geschichten wirklich vom Glauben ab, wenn sie in die großen Kulleraugen drei entzückender Katzenkinder schauen, die völlig geschwächt und krank einfach an einem beliebigen Straßenrand im Bezirk Braunau sterben sollten. Die Pfotenhilfe in Lochen kümmert sich nun um "Tick", "Trick" und "Track" und fordert endlich höhere Strafen.
Die Kitten waren ungefähr zehn Wochen alt, aber schon sehr geschwächt, extrem hungrig und voller Parasiten, weshalb man sie zunächst einmal umgehend untersuchen und versorgen musste.
„Für uns steht natürlich zunächst die rasche Hilfe und liebevolle Fürsorge für Tick, Trick und Track, wie wir die Babys genannt haben, im Vordergrund. Gleich danach kommt aber die Frage, wer zu so einer derart herzlosen Tat fähig ist“Johanna StadlerPfotenhilfe-Chefin
"Zuerst gesetzwidrig seine Katzen nicht kastrieren und dann auch noch deren Kinder gezielt so aussetzen, dass sie möglichst überfahren werden, ist wirklich abscheulich. Dem Täter drohen dafür bis zu zwei Jahre Haft, was aber leider viel zu wenig ist, weil die Urteile für Ersttäter meist nur auf drei bis allerhöchstens sechs Monate bedingt lauten oder gar nur Geldstrafen verhängt werden! Nur weil die Kätzchen schon so geschwächt waren, sind sie nicht auf die Straße gelaufen", ärgert sich die Tierschützerin weiter.
Vielleicht kennt jemand dieses entzückende Trio und weiß, wo es ursprünglich zu Hause war? Hinweise können über dieses KONTAKTFORMULAR bei der Pfotenhilfe eingehen, werden natürlich vertraulich behandelt und ausschließlich anonymisiert an die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet.
Wichtig ist auch, dass die Elterntiere endlich kastriert werden, um weitere Opfer zu verhindern. Gefordert wird von Justizministerin Dr. Anna Sporrer aber auch endlich ein abschreckender Strafrahmen von fünf Jahren Haft für Tierquälerei.