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Dreimal geimpft – Kärntner mit Corona im Spital

Ein 79-Jähriger infizierte sich mit Corona und überlebte knapp. Gegenüber "Heute" erzählt seine Tochter: "Ich bin froh, dass er geimpft ist."

Amra Duric
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Ein Kärntner, der an Rheuma leidet und dreimal geimpft ist, erkrankte an Corona. "Der Atemschlauch ist sein ständiger Begleiter", berichtet seine Tochter.
Ein Kärntner, der an Rheuma leidet und dreimal geimpft ist, erkrankte an Corona. "Der Atemschlauch ist sein ständiger Begleiter", berichtet seine Tochter.
iStock (Symbolbild)

Eine Woche lang lag ein Kärntner zu Hause, bis er schließlich doch ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. "Er hatte im November seine dritte Impfung erhalten und lag dann Ende November mit Corona im Spital. Die Ärzte meinten, sie hätten selten so einen CT-Wert gesehen", erzählt seine Tochter, die anonym bleiben möchte, im Gespräch mit "Heute".

"Er wog nur noch 50 Kilogramm"

Der Vater der Frau leidet an Rheuma. "Dadurch hat sich sein Gesundheitszustand weiter verschlechtert." Mit Beatmungsgeräten und Sauerstoffmaske lag der Mann schließlich knapp einen Monat lang im Krankenhaus. "Er wog nur noch 50 Kilogramm und musste ernährt werden. Wir haben versucht regelmäßig mit ihm zu telefonieren, um ihm Hoffnung zu machen."

"Seine Lunge und sein Herz waren extrem geschädigt. Ihm wurde drei Mal bereits die Lunge punktiert."

Kurz vor Weihnachten wurde der Kärntner schließlich aus dem Spital entlassen. Nach Hause durfte er jedoch nicht. "Er ist ins Pflegeheim gekommen, da er jemanden braucht, der sich 24 Stunden um ihn kümmert. Seine Lunge und sein Herz waren extrem geschädigt. Ihm wurde drei Mal bereits die Lunge punktiert", berichtet die Tochter.

Zum Weihnachtsfest durfte der 79-Jährige immerhin für zwei Stunden das Heim verlassen und mit seiner Familie feiern. "Das war schön, aber auch anstrengend für ihn. Im Spital haben die Ärzte noch gesagt, dass Corona zwar besiegt ist, aber die Zeit danach die Schlimmste ist."

"Er keucht nur und ringt trotz Nasenschlauch nach Luft"

Laut der Kärntnerin hängen die Schäden, die Corona bei ihrem Vater angerichtet hat, wie ein Damoklesschwert über ihm. "Es ist fast kein normales Gespräch mehr möglich. Er keucht nur und ringt trotz Nasenschlauch nach Luft. Ich habe noch keinen lieben Menschen verloren und habe Angst, dass mein Papa der erste sein wird. Vor Corona war er ein wunderbarer Mensch mit Funkeln in den Augen und immer beschäftigt."

"Er schafft es gerade einmal mit Hilfe vom Rollator aufs Klo, dass drei Meter von seinem Bett entfernt ist. Der Atemschlauch ist sein ständiger Begleiter."

Mittlerweile musste der Kärntner erneut ins Krankenhaus eingeliefert werden. "Es geht wieder bergab. Er schafft es gerade einmal mit Hilfe vom Rollator aufs Klo, das drei Meter von seinem Bett entfernt ist. Der Atemschlauch ist sein ständiger Begleiter. Ich bin aber sehr dankbar, dass er drei Mal geimpft ist. Immerhin lebt er noch."

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