Das Stadtpolizeikommando Innsbruck hat kürzlich einen großen Erfolg im Kampf gegen die Drogenszene verzeichnet. Nach monatelangen Ermittlungen konnten sieben Personen aus drei verschiedenen Tätergruppen festgenommen werden.
Bereits im September 2024 kam es zu Diebstählen von Fahrzeugteilen. Im Zuge der Ermittlungen wurde ein Pärchen – ein 23-jähriger Mann und eine 21-jährige Frau – vorläufig festgenommen. Die Ermittler konnten den beiden nicht nur die Fahrzeugdiebstähle nachweisen, sondern auch mehrere Suchtmittelbeschaffungsfahrten von Italien nach Österreich.
In den vergangenen Monaten sollen sie rund 11,2 Kilogramm Cannabisharz und etwa 1,6 Kilogramm Kokain nach Innsbruck geschmuggelt haben. Bei der Festnahme wurden rund 21.000 Euro Bargeld sowie zwei Mobiltelefone sichergestellt. Der mutmaßliche Auftraggeber des Pärchens wurde per europäischen Haftbefehl in Spanien festgenommen und befindet sich derzeit in Auslieferungshaft.
Im März geriet auf der A13 ein verdächtiges Fahrzeug ins Visier der Polizei, woraufhin der 30-jährige Lenker gestoppt und kontrolliert wurde. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten rund 1,5 Kilogramm hochwertiges Kokain und 1 Kilogramm Cannabisharz. In der Nähe wurde zudem ein 31-Jähriger festgenommen, der offenbar das Suchtmittel übernehmen sollte. Die Ermittlungen zu den Hintermännern und Abnehmern laufen noch.
Ein weiteres Ermittlungsverfahren führte die Polizei zu einer Wohnung im Westen Innsbrucks, aus der heraus zwei Tatverdächtige – ein 26-Jähriger und ein 23-Jähriger – hochwertiges Kokain verkauft haben sollen. Innerhalb von zwei Wochen wurden mehr als 800 Kokainübergaben an über 200 Abnehmer dokumentiert. Bei der Festnahme im April stellten die Ermittler rund 2 Kilogramm Kokain und über 12.000 Euro Bargeld sicher. Auch hier dauern die Ermittlungen zur Identifizierung weiterer Abnehmer und Hintermänner an.