Mit zwei Siegen aus den letzten beiden Rennen hat Formel-1-Star Verstappen wieder Aufwind bekommen, rückte in der Fahrer-Weltmeisterschaft auf 69 Punkte an den WM-Führenden Oscar Piastri im McLaren heran – immernoch knapp drei Rennsiege, doch der RB21 scheint aktuell deutlich besser zu laufen, als noch zu Saisonbeginn.
Das zeigten auch die Ergebnisse von Yuki Tsunoda im zweiten Red Bull. Mit Rang sechs holte der Japaner jüngst im Grand Prix von Aserbaidschan immerhin sein bestes Saisonergebnis. Und machte damit zumindest die Türe für einen Verbleib in der Motorsport-"Königsklasse" weit auf, zuletzt galt der 25-Jährige schließlich als Streichkandidat.
Sollte sich Red Bull im eigenen Nachwuchspool bedienen, scheint klar zu sein, dass der starke Rookie Isack Hadjar, aktuell bei den Racing Bulls, seine Chance neben Verstappen bekommen dürfte. Das vielversprechende Talent Arvid Lindblad wird wohl zu den Racing Bulls befördert. Damit bleibt nur ein Platz beim zweiten Bullen-Team übrig, um den sich nominell Tsunoda und Liam Lawson, zu Saisonbeginn für zwei Rennen noch Verstappen-Teamkollege, duellieren dürften.
Der neue Red-Bull-Teamchef Laurent Mekies hat zuletzt jedenfalls seinen Piloten Tsunoda in den höchsten Tönen gelobt. Auffallend, in der offenen Fahrersuche bei Red Bull. Hat sich der Franzose etwa schon entschieden? "Das war wirklich sein bestes Rennen, denke ich. Er war im Qualifying stark und im Rennen sehr stark", zitierte "Formel Austria" den Franzosen. Und lobte weiter die von anderen angeprangerte Arbeitseinstellung des Japaners: "Yuki arbeitet extrem hart und gibt nie auf. Selbst wenn andere Urlaub machen, geht er direkt mit den Ingenieuren in den Simulator."
"Jedes Wochenende, an dem er nicht fährt, arbeitet er irgendwo. Ich bin wirklich stolz auf ihn. Er hat es verdient", unterstrich Mekies, der mit Tsunoda bereits bei den Racing Bulls zusammengearbeitet hat, unter dessen Führung bei Red Bull der 25-jährige Japaner auch aufzublühen scheint. Es sieht so aus, als würde Mekies klar in Richtung Tsunodas tendieren. Der Japaner hat es nun freilich in seiner eigenen Hand, alle Red-Bull-Plätze werden erst gegen Saisonende vergeben. Und gerade wenn es um das Racing-Bulls-Cockpit geht, hat auch Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko ein Wörtchen mitzureden.
