Der bisherige Präsident Mohammed bin Sulayem, der das Amt seit 2021 ausübt, strebt eine zweite Periode als Präsident des Automobil-Weltverbandes an, hat auch große Chancen, wiedergewählt zu werden. Obwohl der Mann aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gerade in der Formel 1 nicht den besten Ruf genießt, gilt der 63-Jährige als Topfavorit.
Als Gegenkandidat hat sich der ehemalige FIA-Chefsteward Tim Mayer in Stellung gebracht. Vergangene Woche machte dann die unterklassige Schweizer Rennfahrerin Laura Villars unerwartet ihre Kandidatur für das höchste Amt im Welt-Motorsport öffentlich. Und nun verkündete auch Virginie Philippot unerwartet, für das Amt der FIA-Präsidentin kandidieren zu wollen.
Philippot ist 33 Jahre alt, ist früher als Model aufgetreten. Sie kandidierte unter anderem 2012 als Miss Belgien und nahm 2017 an der Wahl zur Miss International teil. Abgesehen von einigen Gastauftritten verfügt die Belgierin über keinerlei nennenswerte Rennerfahrung. Sie gründete weiters den karitativen Verein "Drive for Hope"
"Ich kandidiere für die Präsidentschaft der FIA. Nicht, um die erste zu sein, sondern um sicherzustellen, dass ich nicht die letzte bin", schrieb die 33-Jährige auf Instagram. Bisher wurde noch nie eine Frau in dieses Amt gewählt. "Motorsport sollte die wahre Welt widerspiegeln: mutig, vielfältig und vereinend. Als Frau mit einer globalen Vision und tiefen Wurzeln bin ich hier, um Türen zu öffnen, die zu lange verschlossen geblieben sind. Lasst uns eine FIA aufbauen, die wirklich alle Stimmen, alle Geschichten und alle Leidenschaften berücksichtigt. Das Rennen um die Zukunft beginnt jetzt", so Philippot.
Die Wahl um das FIA-Präsidentenamt steigt am 12. Dezember in Usbekistans Hauptstadt Taschkent.
