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Das ist der Ombudsmann für homosexuelle Kicker

Heute Redaktion
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Homosexualität im Fußball – häufig ein Tabu-Thema. ÖFB und die Liga setzen im Kampf gegen Diskriminierung ein Zeichen und ernennt einen Ombudsmann.

Es ist ein Thema, das bei Fußballer und Fans meist ungern angesprochen wird – und häufig mit Diskriminierung verbunden ist: Homosexualität im Fußball. Kampagnen gegen Homophobie im Sport gab und gibt es immer wieder, jetzt macht der ÖFB und die Bundesliga den nächsten Schritt und ernennt einen Ombudsmann, der als Anlaufstelle bei Diskriminierung aktiv sein soll.

Oliver Egger ist der Ansprechpartner für alle Personen auf und abseits des Fußballplatzes Tätigen, die von sexueller Diskriminierung betroffen sind. Der 26-jährige Steirer ist Rechtsverteidiger beim FC Gratkorn und der erste offen homosexuelle Kicker Österreichs. Über seine eigenen Erfahrungen nach dem Outing 2016 berichtet er: "Wenn sich ein Profisportler dazu entschließt, sich zu outen, merkt man schon, dass von der Fanseitie Probleme auftauchen können."

Egger will nun mit einigem Maßnahmen die Situation für die Betroffenen verbessern. Dazu gehören Vernetzungstreffen mit Spielern und Spielerinnen, sowie anderen Vereinen, die sich mit diesem Thema beschäftigen. "Bündnispartner um uns scharen", fasst er zusammen.

Bundesliga-Vorstand Reinhard Herovits meint: "Wir wollen erneut Bewusstsein für das Thema schaffen. Sobald man wie wir als Bundesliga in der Öffentlichkeit steht, hat man auch eine Vorbildwirkung, und dieser Rolle wollen wir nachkommen." (red)