Bisher Co-Trainer

Ehemaliger Tourneesieger wird ÖSV-Cheftrainer

Der ÖSV stellt sich für die neue Saison neu auf. Thomas Diethart wird Cheftrainer der Skisprung-Damen, Ludwig Gredler übernimmt die Biathlon-Herren.
Sport Heute
24.04.2025, 10:07
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Der ehemalige Vierschanzentourneesieger und ÖSV-Adler Thomas Diethart wird neuer Cheftrainer der österreichischen Skispringerinnen. Der 33-Jährige, dessen Karriere von zahlreichen Stürzen geprägt war, tritt die Nachfolge des zurückgetretenen Bernhard Metzler an. "Ich freue mich riesig, dass ich den Job übernehmen darf - es ist eine coole Herausforderung", so Diethart. Eine logische Beförderung: Diethart war bisher Co-Trainer von Metzler und gilt als Vertrauenstrainer von Eva Pinkelnig, der Gesamtweltcupsiegerin von 2022.

One-Hit Wonder

Als aktiver Springer hatte Diethart die Tournee 2013/14 mit den einzigen drei Podestplätzen seiner Karriere innerhalb von neun Tagen, darunter die Siege in Garmisch-Partenkirchen und Bischofshofen sensationell gewonnen. Doch so schnell wie ihn die Tournee nach oben katapultierte, so schnell ging es auch wieder nach unten. Er konnte nie wieder an seine früheren Erfolge anknüpfen. Nach mehreren schweren Stürzen beendete er 2018 seine Karriere.

ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher hat großes Vertrauen in Diethart: "Wenn man auf die Erfolge der letzten Jahre blickt und weiß, welches Potential im Team steckt, dann wollen wir um Medaillen bzw. Podestplätze im Weltcup mitspringen – diese Ziele wollen wir mit Thomas Diethart als Cheftrainer erreichen."

"Goldenen Zeiten sind vorbei"

Auch die Biathlon-Herren haben nach einer schwachen Saison einen neuen Trainer. Ludwig Gredler, als aktiver Biathlet Silbermedaillengewinner bei der WM 2000 in Oslo, war seit 2014 Co-Trainer der Biathleten und folgt auf den Norweger Vegard Bitnes. Er gilt als Wunschkandidat von Christoph Sumann, dem neuen Sportlichen Leiter der österreichischen Biathleten.

Gredler freut sich auf seine neue Aufgabe: "Oberste Priorität ist es, den fünften Startplatz im Weltcup zurückzuerobern und den ein oder anderen jungen Athleten schrittweise an die Top-20 im Weltcup heranzuführen. Wir alle wissen, dass die goldenen Zeiten im Moment vorbei sind. Jetzt geht es darum beharrlich einen roten Faden zu verfolgen, um spätestens bei der Heim-WM 2028 in Hochfilzen wieder ein schlagkräftiges Herren-Team stellen zu können.“

Die Biathlon-Heim-WM 2028 in Hochfilzen hat auch für Stecher oberste Priorität: "Es geht darum einen Weg vorzuzeichnen, wie man junge Leute in naher Zukunft wieder an die erweiterte Weltspitze heranführen kann – das erwarte ich mir auch. Richtung 2028 wollen wir eine Herren-Mannschaft stellen, die wieder unten den Top-6-Nationen mitmischen kann."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 25.04.2025, 20:10, 24.04.2025, 10:07
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