Palace-Trainer begehrt

"Einer der Besten!" Glasner Top-Kandidat bei Chelsea

Oliver Glasner dominiert die Schlagzeilen der britischen Fußball-Presse. Bei Chelsea wird er nun als Top-Kandidat auf den Trainerposten gehandelt.
Sport Heute
15.12.2025, 22:09
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Mit dem 3:0 im Selhurst Park nahm Starcoach Pep Guardiola am Sonntag Revanche an Oliver Glasner und Crystal Palace für den sensationellen Sieg der Londoner im FA-Cup-Finale. Dem Hype um den österreichischen Trainer tut die Niederlage im Topspiel keinen Abbruch.

Das britische Blatt "The Sun" hebt Oliver Glasner auf eine andere Bühne: die Stamford Bridge. "OLIVER GLASNER is among the managers who could replace Enzo Maresca at Chelsea", lautete die am Montagmorgen die Titel-Sportmeldung. Er sei einer jener Trainer, die Enzo Maresca bei Chelsea ersetzen könnten. Keine Randnotiz – ein klar platzierter Name in einer heiklen Phase beim Klub-Weltmeister.

Chelsea siegte am Wochenende, hatte zuvor vier Ligaspiele in Folge nicht gewonnen. Maresca sprach nach dem 2:0 gegen Everton von "dem schlechtesten, seit ich Trainer bin" – Worte, laut britischer Presse gezielt an die Klubführung gerichtet gewesen sein sollen. Der Vorwurf: ein "Mangel an Unterstützung". In diesem Vakuum taucht Glasners Name auf. Nicht zum ersten Mal, aber diesmal lauter als zuvor.

Er wird als Top-Kandidat gehandelt. Nur zwei weitere Namen werden im Artikel als Glasner-Konkurrenten genannt: Andoni Iraola (Bournemouth) und Klub-Ikone Frank Lampard (Coventry City).

Die Sun nennt ihn nicht umsonst "one of the best coaches in the Premier League", erinnert an seine Titel (FA Cup und Community Shield mit Palace, Europa League mit Eintracht Frankfurt) und verweist auf einen Vertrag, der im Sommer ausläuft.

Entscheidend könnte auch ein anderer Punkt werden: Glasner gilt nicht als einfacher Trainer. Die Zeitung beschreibt ihn als mögliche "explosive" Lösung, verweist auf frühere Konflikte mit Klubführungen. Tatsächlich gilt der 49-Jährige als Mann mit einem klaren Plan, der nicht davor zurückscheut, intern um die nötigen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Der Chelsea-Trainerposten ist seit vielen Jahren ein Schleudersitz. Auch Prominente Namen wie Antonio Conte oder Thomas Tuchel waren schnell Geschichte, nachdem sie sich mit der Klub-Führung angelegt hatten.

Ein Symbolbild, dass der Österreicher mittlerweile im obersten Trainerregal angekommen ist, lieferte er am Sonntag gegen City an der Seitenlinie selbst. Glasner diskutierte energisch mit Guardiola, gestikulierte. Ein Wortgefecht auf Augenhöhe, intensiv, aber respektvoll – wie das beidseitige Schulterklopfen und Schmunzeln am Ende zeigte.

Sportlich lief es diesmal gegen City nicht. Haaland traf doppelt, Foden einmal, Palace blieb chancenlos. Glasner verpasste es, wieder an Chelsea vorbeizuziehen, bleibt nach 16 Runden Fünfter. Der Riederauer kämpft (mit ungleichen Mitteln) gegen die Blues um die Champions-League-Ränge, könnte am Ende stattdessen einen neuen Job gewinnen.

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