Seit Jahrhunderten prägt das sogenannte Kornmesser-Haus das Stadtbild von Bruck an der Mur. Jetzt wird in dem geschichtsträchtigen Gebäude ein Nachfolger für eine Kult-Institution gesucht.
Die Chefin des Kaffee Kornmesser, Waltraud Weitzer, will in Pension gehen. "[Mein Mann Ewald] ist bereits in Pension, bei mir ist es jetzt auch so weit, wir suchen jemanden, der den Betrieb weiterführen möchte", erklärt sie gegenüber der "Kleinen Zeitung".
Sie suchen nun jemanden, der hier mitten in der Steiermark die typische Wiener Kaffeehaustradition aufrechterhalten möchte. Ein interessierter Nachfolger könnte gegen eine Inventarablöse auch die gesamte Einrichtung übernehmen – und sofort "mit dem Geldverdienen starten".
Alles für den Betrieb Notwendige sei im Haus, auch Deko-Ausstattung gebe es zur genüge. "Wir haben auch keinen Vertrag mit einem Lieferanten, man ist an nichts gebunden."
Dazu gibts einen 130 Sessel umfassenden Schanigarten mitten auf dem Brucker Hauptplatz: "Egal ob eine Veranstaltung ist oder Wochenmarkt, man ist hier immer mitten im Geschehen, die Frequenz ist bestens." Und selbst im Inneren wären noch Erweiterungen möglich.
Waltraud und ihrem Mann Ewald liegt es am Herzen, dass ihr geliebtes Kaffeehaus nach ihnen nicht die Türen schließen muss: "Für Bruck wäre es sehr schade, wenn es dieses Kaffeehaus nicht mehr gäbe." Sollte sich jedoch kein Nachfolger finden, droht genau dieses bittere Szenario.
