Schockmoment im lokalen Freibad: Im Mandlgupfbad in Pöggstall (Bezirk Melk) hinterließen unbekannte Täter Spuren der Verwüstung. Von eingeschlagenen Fenstern und wilden Graffiti bis hinzu verstreuten Müll am ganzen Areal war alles dabei.
"Solche Schmierereien kommen leider seit ein zwei Jahren immer wieder vor", erklärt Vizebürgermeister Martin Ballwein (ÖVP) im "Heute" Gespräch. Einen Zusammenhang mit der kürzlich beschlossenen Neugestaltung des Geländes und dem somit finalem Aus für das Freibad – sehe er jedoch nicht.
Die Gemeinde hat umgehend Anzeige erstattet. Laut der Gemeinde wird der entstandene Schaden so rasch wie möglich behoben. Wie hoch die Kosten ausfallen werden, ist derzeit noch unklar.
Klar ist jedoch: Die Reparaturen müssen aus öffentlichen Mitteln finanziert werden – somit trifft der Schaden letztlich alle Bürger der Gemeinde.
Als Reaktion auf den Vorfall kündigte die Polizei zudem verstärkte Kontrollen im Bereich des Areals an.
Das aus den 1960er-Jahren stammende Areal steht bereits seit 2019 leer, bekam aber vor rund zwei Wochen durch einen Gemeinderatsbeschluss grünes Licht für eine Neuverwendung.
2026 möchte Unternehmer Thomas Pölzl auf dem Gemeindegrund einen Edelsteinpark eröffnen. Hierbei handelt es sich um ein Erlebniswelt für alle Altersgruppen. Neben dem typischen Edelstein-Schürfstationen soll es auch eine Bar, einen Gastrobetrieb, sowie ein Kneippbecken geben. 2027 soll sogar ein Campingplatz dazukommen.
"Das ist ein großer Mehrwert für die Region", freut sich der Vizebürgermeister, da vor allem der geplante Gastrobereich und die Kneippanlage für die Öffentlichkeit auch frei zugänglich sein werden.
Pölzl hat bereits in Hofstetten-Grünau im Pielachtal (Bezirk St. Pölten Land) und in Niedernsill (Salzburg) ähnliche Projekte umgesetzt. Aufgrund des Hochwassers wird das Areal im Pielachtal nicht mehr öffnen und stattdessen in Pöggstall neuaufgebaut werden.