Bei einem Brand in einem Einkaufszentrum im Irak sind mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen. Aus dem neu eröffneten Einkaufszentrum in der Stadt Kut wurden bis Donnerstagmorgen 61 Leichen, darunter auch Kinder, geborgen. Die Suche nach weiteren Opfern dauert jedoch noch an.
Das Feuer brach am Mittwochabend in der "Hyper Mall" aus, die erst vor wenigen Tagen eröffnet worden war. Berichten zufolge brachen die Flammen im ersten Stockwerk aus und breiteten sich rasch auf das gesamte fünfstöckige Gebäude aus.
Ein Großteil der Opfer sei im Einkaufszentrum erstickt, als sie von den Flammen eingeschlossen wurden. 45 Menschen konnten nach Angaben des Innenministeriums lebend aus dem Gebäude gerettet werden.
Die Brandursache ist noch unklar und wird derzeit ermittelt. Ein Überlebender sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass eine Klimaanlage explodiert sei.
Drei Trauertage wurden ausgerufen, und der Gouverneur Mijahi kündigte eine Überprüfung "aller Sicherheitsvorkehrungen" sowie eine Klage gegen den Eigentümer des Einkaufszentrums und das Bauunternehmen an. Der irakische Regierungschef Mohammed Schia al-Sudani ordnete ebenfalls eine "gründliche Untersuchung" des Brandes an.