Neue Studie zeigt das Ausmaß

Einsamkeit in Österreich: Jeder Siebente betroffen

Trotz digitaler Vernetzung fühlen sich immer mehr Österreicher einsam, besonders betroffen sind junge Menschen der Generation Z.
Heute Life
12.09.2025, 15:16
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Obwohl uns die moderne Kommunikationstechnologie rund um den Globus verbindet, fühlt sich mehr als die Hälfte der Menschen einsam. Besonders alarmierend: Jede fünfte Person gibt sogar an, sich oft einsam zu fühlen. Das zeigt der neue Nivea Connect Report 2025. Bei einer Online-Umfrage, die für Österreich repräsentativ ist, zeigt sich, dass 37 Prozent der Befragten hierzulande soziale Isolation erleben. Damit liegt Österreich zwar unter dem internationalen Schnitt, aber trotzdem meint jeder siebente, dass Einsamkeit in den letzten zehn Jahren zugenommen hat.

Junge Menschen am stärksten betroffen

Singles, Menschen mit wenig Geld, Leute, die am Land wohnen, Personen mit niedrigerer Bildung sowie intensive Nutzer von sozialen Medien sind laut den veröffentlichten Daten besonders betroffen. Am stärksten trifft es aber die Jungen zwischen 16 und 24 Jahren.

Ursachen von Einsamkeit

Im weltweiten Report gibt jede und jeder Vierte aus der Generation Z an, sich oft einsam zu fühlen. In Österreich hat fast die Hälfte dieser Altersgruppe kaum oder gar keinen Kontakt zu anderen. Die heimische Umfrage nennt als häufigste Folgen von sozialer Isolation die Entwicklung psychischer Krankheiten (52 Prozent), ein geringeres Selbstwertgefühl (51 Prozent) und eine starke mentale Belastung (50 Prozent).

Einsamkeit hat viele Gesichter. Oft steckt dahinter das Gefühl, nicht gesehen, missverstanden oder sogar vergessen zu werden. In Österreich sehen die Befragten Mobbing oder Ausgrenzung im direkten Umfeld (57 Prozent) und im Internet (47 Prozent) als Hauptursachen. Auch die übermäßige Nutzung von Social Media (48 Prozent) und des Handys (47 Prozent) wird als Grund genannt.

SOS Herzkiste

Der Nivea-Konzern unterstützt die SOS-Herzkiste – ein kostenloses Bildungspaket für Schulen. Damit sollen Kinder lernen, ihre Gefühle besser zu erkennen, mehr Mitgefühl zu entwickeln und soziale Bindungen zu stärken. Die Initiative gibt es seit fünf Jahren. Sie hat laut SOS-Kinderdorf-Geschäftsführerin Nora Deinhammer bereits mehr als 18.000 Kinder in 231 Schulen in sechs Bundesländern erreicht.

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