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"Eltern wollen keine Corona-Tests an ihren Kindern"

Nächste Woche beginnt im Osten Österreichs wieder die Schule. Die große Herausforderung wird dabei sein, die Corona-Infektionen gering zu halten. 

Maxim Zdziarski
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In rund einer Woche beginnt im Osten Österreichs das neue Schuljahr.
In rund einer Woche beginnt im Osten Österreichs das neue Schuljahr.
picturedesk.com

In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland steht der Schulstart nach den Sommerferien bevor. Am 7. September gehen dann wieder Tausende Schüler in die Klassen und die größte Herausforderung wird sein, Corona-Ausbrüche zu vermeiden. Es wird also dementsprechend viele Testungen geben, um so schnell wie möglich auf Infektionen reagieren zu können.

Wie "Heute" in Gesprächen mit Wiener Volksschullehrern erfuhr, machen sich viele Eltern aber bereits Sorgen. Häufig gestellte Fragen betreffen natürlich die sogenannten "Gurgeltests". Was ist da genau drinnen? Darf ich den Test verweigern? "Viele möchten gar nicht, dass ihr Kind von fremden Personen Tests unterzogen wird", so eine Lehrerin im "Heute"-Gespräch.

"Wir zwingen niemanden zum Gurgeln"

Im kommenden Semester werden die Kinder alle drei bis vier Wochen stichprobenweise auf das Coronavirus getestet werden. Die Testungen betreffen rund 15.000 Schülerinnen und Schüler österreichweit an allen Volksschulen, Neuen Mittelschulen und AHS-Unterstufen. Verwendet wird dafür ein 60 Sekunden-Gurgeltest. Durchgeführt werden diese durch Schulärzte und Assistenten.

Grundsätzlich handelt es sich bei den Tests des Bildungsministeriums um eine Studie und wie bei jeder Studie werden stichprobenartig Personen ausgewählt. Diese können den Test durchaus verweigern. Anschließend wird der nächste Probant, in dem Fall der nächste Schüler, ausgewählt und getestet. In den Test-Fläschchen befindet sich eine Kochsalzlösung und Zucker. "Wir zwingen niemanden zum Gurgeln", heißt es am Dienstag aus dem Bildungsministerium auf "Heute"-Nachfrage. 

Auch Lehrpersonal soll getestet werden

Die wissenschaftliche Auswertung übernehmen die Medizinuniversitäten Wien, Graz, Linz und Innsbruck. Geplanter Projektstart ist Ende September. Das Ministerium möchte damit mehr Erkenntnisse über die Verbreitung des Virus in dieser Altersgruppe gewinnen. Auch 1.200 Lehrerinnen und Lehrer sollen getestet werden.

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