Das Jahr 2005 veränderte die Fußballlandschaft in Österreich nachhaltig. Energydrink-Imperium Red Bull stieg bei Traditionsklub Austria Salzburg ein, übernahm den damals dreimaligen Meister. Red Bull änderte den Vereinsnamen, das Vereinslogo, die Vereinsfarben.
Das führte zum Bruch mit einem Teil der Fanszene, der sich lossagte und den SV Austria Salzburg als neuen Verein gründete – wieder mit Violett-Weiß als Klubfarben. Die Salzburger mussten in der untersten Liga einsteigen, arbeiteten sich Schritt für Schritt wieder nach oben. 2015 stieg Austria Salzburg erstmals in die 2. Liga auf, der Verein musste aber Insolvenz anmelden und wieder absteigen.
Nun schafften es die Salzburger wieder in die zweithöchste österreichische Spielklasse. Und sind auf der Suche nach einem Geldgeber laut "Salzburger Nachrichten" fündig geworden. Ein pikanter Deal bahnt sich an. Denn ausgerechnet ein Energydrinkhersteller soll künftig auf der Brust der Salzburger werben. Dies sei ab der zweiten Runde der 2. Liga geplant.
Austria Salzburg soll sich mit dem nicht genannten Unternehmen aus Deutschland bereits mündlich einig sein, heißt es in dem Bericht. Die Verträge könnten schon in den nächsten Tagen unterschrieben werden. Dann winke dem Zweitliga-Verein ein sechsstelliger Euro-Betrag pro Saison.
Und besonders wichtig: der neue Hauptsponsor dürfe sich demnach nicht in Angelegenheiten des Vereins einmischen. Eine Änderung der Klubfarben ist also ausgeschlossen.