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Enthüllt! So kam es zum Ronaldo-Abgang von Real

Heute Redaktion
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Im Juli ging der Sensationstransfer des Sommers über die Bühne. Cristiano Ronaldo wechselte von Real zu Juventus. Nun wurde bekannt, wie es dazu kam.

Für 105 Millionen Euro wechselte Cristiano Ronaldo im Sommer von Real Madrid zu Juventus Turin. Über die Gründe des Portugiesen für den Abschied aus Spanien wurde lange spekuliert. Nun enthüllt ein Bericht: Ronaldo ging aus gekränkter Eitelkeit.

Wie die spanische El Mundo berichtet, plante Ronaldo seinen Abschied vom "Weißen Ballett" bereits seit Mai 2017. Da war es zu einer Krisensitzung in der Villa des fünffachen Weltfußballers gekommen. Mit dabei: Ronaldos Berater Jorge Mendes und die Anwälte des Portugiesen.

Keine Unterstützung im Steuer-Skandal

Ronaldo beklagte bereits damals die fehlende Unterstützung der "Königlichen" im Steuerhinterziehungsprozess. "Ich habe gesagt, ich will kein Risiko eingehen. Ich habe nicht studiert. Das einzige, was ich in meinem Leben gemacht habe, ist Fußball zu spielen", wird der heute 33-Jährige zitiert. Er sei "nicht dumm" und bezahle seine Anwälte überdurchschnittlich gut, um sich nicht mit Steuern beschäftigen zu müssen.

Doch Ronaldo hatte die spanische Staatsanwaltschaft am Hals und vermisste die Unterstützung seines Klubs. Um den finanziellen Schaden durch die Strafzahlung von 18,8 Millionen Euro und der zweijährigen Bewährungsstrafe möglichst klein zu halten, verlangte Ronaldo von Real eine Gehaltserhöhung. Die "Königlichen" distanzierten sich von den Steuerproblemen des Superstars. Eine Kränkung, die Ronaldo nicht verkraften konnte.

Hinter Alfredo di Stefano

Genauso sei Ronaldo enttäuscht gewesen, nicht als größte Legende der Madrilenen zu gelten. Er sei immer hinter Alfredo di Stefano genannt worden. Zudem verdienten die Rivalen Lionel Messi und Neymar deutlich mehr.

So hatte Ronaldo den Entschluss gefasst, das "Weiße Ballett" zu verlassen. Erster Interessent war der AC Milan. Doch der Portugiese lehnte aufgrund der sportlich ernüchternden letzten Jahre ab. Ein Transfer zu Paris St. Germain sei zu unsicher gewesen, da die Franzosen bis zum letzten Tag der Transferperiode mit der Abwicklung des Deals warten wollten, um zu verhindern, dass Real im Gegenzug Kylian Mbappe oder Neymar loseisen könnte. So wurde es Juventus, wo Ronaldo nach anfänglichen Startschwierigkeiten mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist. (Heute Sport)