Es ist ein kühler Sommerabend an der Grenze zu Tschechien, als Pietro Lombardi die Bühne betritt. Noch liegt die Trennung von Influencerin Laura Maria Rypa in der Luft, die Mutter seines zweiten Sohnes Leano. Nach vier Jahren On-Off-Liebe hatten die beiden Anfang August ihr endgültiges Beziehungs-Aus bekanntgegeben. Umso gespannter blickten die rund 300 Fans im Naturtheater auf den Mann, der privat gerade eine Achterbahn der Gefühle durchlebt.
Doch statt über sein zerbrochenes Glück zu sprechen, richtet Pietro den Fokus auf das, was ihm Kraft gibt: seine Kinder. Mit dem Song "Kämpferherz" widmet er Alessio (aus der Ehe mit Sarah Engels), Leano und seinem jüngsten Sohn die Bühne. "Papa ist immer für euch da!", ruft er, während das Publikum Handylichter leuchten lässt. Ein Moment, der Gänsehaut verursacht – und auch Pietro selbst kämpft mit den Tränen.
Aber ganz Pietro wäre es nicht, wenn er nicht auch für Lacher sorgen würde. Als er ein Fan-Plakat liest, das ihn augenzwinkernd als "klein und dick" beschreibt, improvisiert er kurzerhand ein Lied für die beiden Verfasserinnen Pia und Mia. Spontan, charmant, selbstironisch – so, wie ihn die Fans lieben.
Nach knapp 80 Minuten ist der Abend vorbei. Die Veranstalterin überreicht ihm noch einen Strauß Blumen. „Was ist das, ein Blind Date?“ witzelt er. Danach spaziert er durch die Menge, schüttelt Hände schüttelt, macht Selfies und steigt schließlich in eine schwarze Mercedes-S-Klasse. "Bad Elster, wir sehen uns wieder!", ruft er zum Abschied.
Ein Konzert wie ein Blick in Pietros Seele: Zwischen Traurigkeit über die zerbrochene Liebe und der unerschütterlichen Gewissheit, dass seine Kinder sein größtes "Kämpferherz" bleiben.
