Politik

Erster Landeschef fordert strengere Corona-Maßnahmen

Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) fordert wegen steigender Infektionszahlen weitere Maßnahmen. Aber von der Regierung kommt nichts.

Heute Redaktion
Teilen
Günther Platter
Günther Platter
picturedesk.com

Die Corona-Neuinfektionen steigen. Am Mittwoch wurden über 1.300 neue Fälle vermeldet. Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) erklärte nun, dass "weitere Maßnahmen benötigt" werden. In den kommenden Tagen werde es diesbezüglich auch Gespräche der Länder mit dem Bund geben.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober hatte zuletzt befunden, mit regionalen Maßnahmen das Auslangen zu finden. Von Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP), der die Bevölkerung am Beginn der Pandemie noch regelmäßig informiert hat, hat man in Sachen Corona schon seit geraumer Zeit nichts mehr gehört. Trotz täglicher Neuinfektinsraten jenseits der 1.000 Fälle hat er sich seit Wochen nicht an die Bevölkerung gewendet.

Zuletzt passiv mit Corona-Maßnahmen: Kurz und Anschober
Zuletzt passiv mit Corona-Maßnahmen: Kurz und Anschober
Picturedesk/APA

Schritte im privaten Bereich setzen

Dabei, so Platter, gebe es vor allem im privaten Bereich Probleme. Hier müsse man überlegen, "was man noch zusätzlich tun kann". Auch die vorliegenden Reisewarnungen bringen große Herausforderungen mit sich, so der Landeshauptmann.

Ein zweiter Lockdown müsse unbedingt verhindert werden. Er wolle niemals wieder - wie im Frühjahr - in die Lage kommen, in der er den Tirolern sagen müsse: "Bleibts daheim", erklärte Platter am Mittwoch in der Fragestunde des Tiroler Landtags. 

Deutschland überlegt Quarantäne für Urlaubsrückkehrer

"Wir sind wieder in einer schwierigen Situation", betonte der ÖVP-Politiker. In Tirol wurden am Mittwoch 183 Neuinfektionen verzeichnet. Sollte diese Entwicklung noch einige Wochen in dem Ausmaß anhalten, wäre man wieder in einer Situation, wie man sie im April gehabt habe, warnte Platter.

Deutschland diskutiert gerade, auch noch eine fünftägige Quarantäne bei Urlaubsrückkehrern einzuführen. Dies wäre fatal für den Tourismus, meinte der Landeschef.

    <strong>16.04.2024: Heli, teure Wohnung – nun lebt Frau von Notstandshilfe.</strong> Ein Paar kaufte sich einen Helikopter und eine Eigentumswohnung um vier Millionen Euro. Nach der Scheidung verklagte die Frau den Ex-Mann. <a data-li-document-ref="120031304" href="https://www.heute.at/s/heli-teure-wohnung-nun-lebt-frau-von-notstandshilfe-120031304">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031445" href="https://www.heute.at/s/experte-sagt-wie-putins-brutaler-krieg-gestoppt-wird-120031445"></a>
    16.04.2024: Heli, teure Wohnung – nun lebt Frau von Notstandshilfe. Ein Paar kaufte sich einen Helikopter und eine Eigentumswohnung um vier Millionen Euro. Nach der Scheidung verklagte die Frau den Ex-Mann. Weiterlesen >>>
    Getty Images
    ;