Still und leise war dieser Schritt nicht. Am Heiligen Abend platzte in der Motorsport-Welt eine Nachricht, die für ordentlich Wirbel sorgt: Max Verstappen steigt mit seinem Rennstall Verstappen.com Racing 2026 in der GT World Challenge Europe ein – und zwar mit einem Mercedes-AMG.
Bestätigt wurde der Deal mit einem Instagram-Posting des deutschen Herstellers. Die Partnerschaft ist auf mehrere Jahre angelegt und kommt zu einem Zeitpunkt, an dem ohnehin heftig über die Zukunft des vierfachen Weltmeisters spekuliert wird. Erst heuer wurde Verstappen von Lando Norris entthront, zuletzt machten immer wieder Gerüchte über einen möglichen Abschied von Red Bull die Runde.
Fix ist nun: "Verstappen.com Racing" bestreitet 2026 die komplette Saison der GT World Challenge Europe mit einem Mercedes-AMG GT3. Eingesetzt wird das Fahrzeug vom Team 2 Seas Motorsport. Für dieses Team saß Verstappen zuletzt bereits bei Testfahrten in Estoril im Auto. Der Start erfolgt in der Pro-Klasse.
Im Sprint Cup teilen sich Chris Lulham und der frühere Mercedes-Werksfahrer Daniel Juncadella das Cockpit. Juncadella wird im kommenden Jahr zusätzlich für Genesis in der Hypercar-Klasse der FIA WEC fahren. Im Endurance Cup stößt Jules Gounon zu Lulham dazu und komplettiert das Fahrertrio aus dem Umfeld Verstappens.
Als großes Highlight der Serie gilt der 24-Stunden-Klassiker von Spa-Francorchamps. Genau dort möchte auch der Niederländer selbst einmal an den Start gehen und Gas geben.
Brisant bleibt der Zeitpunkt des Deals. Seit dem Abgang von Verstappens Mentor und engem Vertrauten Helmut Marko, einem Treffen mit Mercedes-Boss Toto Wolff und bekannt gewordenen Ausstiegsklauseln in seinem Vertrag reißen die Spekulationen nicht ab. Der Mercedes-Deal gießt nun zusätzlich Öl ins Feuer.
